Tags: Hyper-V, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2008
Wie John Savill auf WindowsITPro.com darstellt, benötigt man die Hyper-V-Rolle auf dem Windows Server manchmal auch dann, wenn auf dem Server selbst keine virtuellen Maschinen laufen sollen. Unter Windows Server 2008 ist dies etwa bereits dann der Fall, wenn man VHDs mounten möchte – den nativen Support hierfür gibt es erst seit Windows Server 2008 R2.
DPM 2010 und Item Level Recovery (ILR)
Microsofts Data Protection Manager 2010 bietet Item Level Recovery auch für Hyper-V-VMs an. Dafür verwendet er WMI, dessen Hyper-V-Komponenten nur zusammen mit der Hyper-V-Rolle installiert werden. Das heißt, der Server auf dem DPM 2010 ausgeführt wird, benötigt die Hyper-V-Rolle, damit ILR zur Verfügung steht.
Hyper-V installieren, ohne es zu starten
Da man die Hyper-V-Rolle zwar installieren muss, aber gar keine Virtualisierung betreiben möchte, ist es bedenkenswert, den automatischen Start des Hypervisors abzuschalten. So erhält man dessen WMI-Funktionen, vermeidet jedoch anderenfalls fällige Umwandlung der physischen Installation zur virtuellen Maschine. Dies geschieht mittels bcdedit: Der Befehl
bcdedit /set {current} hypervisorlaunchtype off
innerhalb einer administrativen Eingabeaufforderung verhindert den unerwünschten Hypervisor-Start in der Bootkonfiguration.
Auch die Installation von Hyper-V selbst kann man vorher auf der Kommandozeile erledigen:
ocsetup Microsoft-Hyper-V
installiert die Rolle, ohne die Hardware-Voraussetzungen dazu zu prüfen und ermöglicht die Einrichtung der entsprechenden WMI-Komponenten auch auf Maschinen, auf denen dies sonst nicht möglich wäre, etwa weil sie selbst in einer VM laufen oder Hardware-Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
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