Tags: Backup, Hyper-V
Wenn man seine Server-Landschaft mittels Hyper-V konsolidiert, ist es eine gute Idee, die entsprechenden virtuellen Maschinen auch in das Windows Server Backup mit einzubeziehen und sie so regelmäßig automatisch zu sichern. In der Voreinstellung ist dies allerdings nicht der Fall.
Damit die Hyper-V-Maschinen in Windows Server Backup integriert werden, ist es notwendig, den VSS-Writer von Hyper-V bei Windows Server Backup zu registrieren. Der VSS-Writer sorgt dafür, dass die verwendeten VHDs in einem konsistenten Zustand in der Schattenkopie des betreffenden Volumes abgelegt werden, auch wenn sie gerade in Benutzung sind. Microsoft beschreibt im Knowledgebase-Artikel 958662, wie dies entweder per Hotfix oder durch manuell vorgenommene Registry-Einträge konfiguriert werden kann.
„Virtual PC Guy“ Ben Armstrong weist in seinem Blog darauf hin, dass die Sicherung per Windows Server Backup mit Downtime für die virtuellen Server verbunden ist, außer sie laufen unter Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 (R2). Auch konfiguriert man unter Windows Server 2008 mit der Registrierung des Hyper-V-VSS-Writers die Sicherung aller virtuellen Maschinen, die Auswahl einzelner VMs ist nicht möglich. Dies kann erst WSB unter Windows Server 2008 R2.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Ähnliche Beiträge
- Nakivo Backup & Replication v9: Sicherung physischer Windows-Server, Support für Hyper-V 2019
- Nakivo B&R 8.1: Policy-gesteuerte Backups, Universal Object Recovery
- Nakivo Backup & Replication v8: Automatisiertes DR mit Site Recovery
- Vembu Standard Edition: VM-Backup für den Mittelstand
- Nakivo B&R 7.4: Automatisches VM-Failover, Object Recovery für SQL Server, Bandbreitendrosselung
Weitere Links
3 Kommentare
Das ist richtig. man sollte auch die integration services installieren/einschalten, auch der vss service muss laufen.
Idealerweise sollte der backup prozess automatisiert werden. In unserem service center hatten wir probiert acronis einzusetzen. Jetzt laeuft stattdessen http://backupchain.com und wir sind echt froh acronis los zu sein. Nach einer testphase hatten die uns abgeschoben wollten uns keinen support leisten. Die machine hatte ueber 200 vss snapshot leichen! das hatte der support von backupchain herausbekommen, und wir wunderten uns wieso die kiste so langsam lief!
das problem mit dem normalen windows backup ist das es keine inkrementelle backups hinbekommt. jeden tag wuerden so bei uns ca. 500GB anfallen, obwohl die images sich kaum veraendern. Mit der neuen lösung sind es jetzt aber knapp 5GB und wir sind happy!
Paul
Hallo, wir verwenden unter 2008 R2 die Windows-Sicherung für Hyper-V Gäste bisher problemlos (auch einzelner Hyper-V Gäste).
Auch die Rücksicherung funktionierte testweise einwandfrei. Nun ist die Frage, ob man für den primären Server unter 2008 R2 tatsächlich das Fix, wie unter Knowledgebase-Artikel 958662 beschrieben, überhaupt durchführen muss? Wer weiß da mehr?
Ich denke, die hier extra herausgestellten zwei Punkte sind wesentlich – siehe auch die Workarounds, die in den Kommentaren erwähnt werden.