Tags: OS Deployment, Microsoft, Inventarisierung, Migration
Um im Zuge einer Windows-7-Migration Fragen zur Hardware- und Anwendungskompatibilität und daraus folgend benötigte Upgrades, mögliche Fixes und eventuell notwendige Virtualisierungsmaßnahmen beantworten zu können, muss man sich eine Übersicht über den Stand der Dinge verschaffen.
Microsoft bietet für die Inventarisierung und Windows-7-Bewertung von Soft- und Hardware verschiedene Tools an – die einfachste Variante kennt jeder Privatnutzer als „Windows Upgrade Advisor“ (WUA). Selbst dies kann für kleine Bürogemeinschaften ausreichend sein – Microsoft spricht von Umgebungen mit bis zu 5 Maschinen.
Für professionelle Umgebungen stehen dem Administrator Werkzeuge bereit, die sich untereinander teilweise erheblich unterscheiden: in der Verfügbarkeit, der Detailtiefe der Ergebnisse und dem administrativen Aufwand.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht:
Werkzeug | Vorteile | Nachteile |
Windows Upgrade Advisor (WUA) Privatnutzer, bis zu 5 Maschinen |
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System Center Essentials (SCE) bis zu 500 Clients/ 30 Server |
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System Center Configuration Manager (SCCM) über 500 Clients/ 30 Server |
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Asset Inventory Service (AIS) bis zu 20000 Maschinen pro Account |
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Grob ergibt sich daraus folgende Entscheidungsmatrix: Für einen ersten Überblick, ob Windows 7 ohne große Hardware-Investition überhaupt eine denkbare Option ist, genügt MAP.
Wenn es dann um Kompatibilität von Hardware und Software wegen eines bevorstehenden Deployments geht, liefert ACM die detailliertesten Informationen, auch wegen der großen Wissensbasis der ACT-Community. Man testet hier aber jeden Client einzeln per Agent – Zeitaufwand und anfallende Datenmenge werden hier schnell sehr hoch und lassen es ratsam erscheinen, mit ACM jeweils nur auf eine Referenzinstallation zu zielen, die für möglichst viele echte Maschinen steht. Dafür hat man die Möglichkeit, selbst Kompatibilitätsoptionen und Fixes für störrische Anwendungen zu entwickeln.
Die großen Inventarlösungen in SCE und SCCM sowie AIS gehen über die reinen Bedürfnisse der Windows-7-Migration hinaus und sind deshalb vermutlich schon im Unternehmen vorhanden, etwa wegen des Managements von Lizenzen. Da sie die zukünftige Kompatibilität nicht im Fokus haben, wird man trotzdem auf viele Funktionen von ACT zurückgreifen, aber das freie Tool nicht zur Inventarisierung selbst, sondern zur Entwicklung von angepassten Lösungen für aufgetretene Probleme einsetzen.
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