Neues Produkt: Bridge 2.0, neues Startup: Unidesk, neue Dokumentation: Microsoft zu VDI-Deployment

Andreas Kroschel, 08.04.2010
Tags: Applikations-Virtualisierung, Desktop-Virtualisierung

Das israelische Startup InstallFree hat Version 2.0 seines Anwendungspaketierers Bridge veröffentlicht. Von Bridge bereitgestellte Anwendungen können aktualisiert oder mit Patches versehen werden, ohne die gesamte Anwendung neu zu verpacken. Während auch dieser Paketierer seine Grenzen da hat, wo Anwendungen auf Kernel-Modus-Treibern angewiesen sind, punktet er bei der Bereitstellung von Internet Explorer (PDF). Mit Version 2 kommt Windows-7-Unterstützung in das Produkt und damit die Möglichkeit, Internet Explorer 6 unter Windows 7 zu betreiben – allerdings vorerst nur für die 32-Bit-Variante des Betriebssystems.
InstallFree hat ein Lab eingerichtet, in dem man das Produkt über eine RDP-Verbindung testen kann, ohne es lokal zu installieren. Dazu ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.
Das Startup-Unternehmen Unidesk stellt seine Virtualisierungstechnik für personalisierte VDI-Umgebungen vor. Was sie von bereits vorhandenen Techniken unterscheidet, ist die Integration von Dateivirtualisierung – per Dateisystemtreiber abstrahieren Unidesk-Container ihren Inhalt vom jeweiligen konkreten Speicherort, sowohl was die Anwendungen selbst, die Speicherorte der damit bearbeiteten Daten und verwendete Registry-Schlüssel betrifft. Über einen so genannten Cache Point werden Benutzerzugriffe jeweils dynamisch zu einem „echten“ Remote-Container umgeleitet.
Dadurch, dass in Unidesk-Containern nicht nur Anwendungen, sondern auch das Betriebssystem samt virtualisiert wird, kann ein Container auch Anwendungen bereitstellen, die Kernel-Modus-Treiber erfordern. Derzeit unterstützt Unidesk VMware Virtual Infrastructure 3.5 und vSphere 4, die Unterstützung für ESX, XenServer und Hyper-V soll folgen. Das Produkt befindet sich derzeit in der Beta-Phase.
Von Microsoft gibt es drei neue Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum VDI-Deployment. Alle Dokumente sind in englischer Sprache gehalten und liegen im DOC-Format vor.

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Andreas Kroschel ist Buchautor und Verfasser von Fachartikeln zu Hardware, Windows und Linux sowie IT-Sicherheit. Er arbeitete als Redakteur unter anderem für BYTE Deutschland und die PC-Welt.