Tags: Windows 7, Windows Server, Storage
Software-RAID hat gegenüber Hardware-Lösungen einige Vorteile: Man ist etwa auch über mehrere Windows-Versionen unabhängig vom Hersteller eines Controllers und dessen Treiber-Support. Das kann wesentlich werden, etwa wenn eines Tages der Umstieg auf eine 64-Bit-Version von Windows ansteht. Software-RAID zu verwenden muss man sich aber aus anderen Gründen gut überlegen.
Zum einen wird es per Betriebssystem verwaltet und kostet damit CPU-Zeit für I/O. Zum anderen muss man aber – analog zum Treibersupport eines Controller-Herstellers – wiederum beachten, in welchen Versionen des Betriebssystems die RAID-Optionen zur Verfügung stehen: Beliebig zwischen den Windows-Versionen austauschen lassen sich die Datenträger nicht.
Dynamische Datenträger: Nur auf Windows Server und Profi-Clients
Um überhaupt irgendeine Form von RAID oder mehrere Datenträger umfassenden Volumes zur Verfügung zu haben, sind dynamische Datenträger Voraussetzung. Diese hat man – außer in Windows Server – nur in den Profi-Versionen von Windows zur Verfügung, früher also in Windows XP Professional, heute in Windows Vista beziehungsweise Windows 7 Professional, Enterprise und Ultimate. Das heißt, auch nur unter diesen Client-Versionen kann man übergreifende Volumes, Stripesets und gespiegelte Volumes verwenden.
RAID 5: Nur für Windows Server
Mit den Profi-Windows-Clients kann man nicht alle RAID-Level verwenden. Es stehen auch mit dynamischen Disks nur übergreifende Volumes, Stripesets (RAID 0) und gespiegelte Volumes (RAID 1) zur Verfügung. RAID 5 gibt es in der Microsoft-Welt per Betriebssystem-Software ausschließlich für Windows Server. Dies gilt sowohl für Windows Server 2003 als auch für 2008 und 2008 R2.
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