Tags: XP-Modus
Ein Design-Ziel des Windows-XP-Modus ist es, die Integration von XP-Anwendungen in den Windows-7-Desktop möglichst nahtlos zu gestalten. Deshalb tauchen die in der virtuellen Maschine installierten Anwendungen etwa automatisch im Startmenü des Hostrechners auf, auch wenn man hier zuweilen per Hand nachkonfigurieren muss. Eventuell stört hier aber die DPI-Auflösung des virtuellen XP den Gesamteindruck.
Ist die im umgebenden Windows 7 hoch eingestellt, wirken Schriftarten und graphische Elemente der XP-Anwendungen winzig.
Versteckter RDP-Modus verhindert Änderung
Startet man nun die virtuelle XP-Maschine als Desktop, wird man feststellen, dass sich die diesbezüglichen Einstellungen nicht ändern lassen: Weder die DPI-Zahl noch die Auflösung sind zugänglich. Ursache ist, dass der Zugriff auf den XP-Modus und dessen Einzelanwendungen über (vor dem Benutzer gut verborgene) RDP-Verbindungen funktioniert. Über diese lassen sich generell keine Bildschirmeinstellungen ändern; andere Gast-Systeme in Windows Virtual PC wie etwa Windows 7 geben im Konfigurationsdialog für ihre Bildschirmeinstellungen diesen Grund auch an.
Integration Features abschalten
Die Lösung für das Problem ist einfach, wenn man sie erst einmal weiß: Über das Menü von Windows Virtual PC schaltet man die Integration Features ab. Dadurch greift man direkt auf die Console der VM zu, ohne Umweg über RDP. Nun kann man alle gewünschten Änderungen vornehmen, danach schaltet man die Integration Features wieder ein.
Das simple Ändern der Auflösung des Gast-Desktops benötigt diese Prozedur übrigens nicht: Hier genügt es, die Größe des Virtual-PC-Fensters zu ändern. Bei eingeschalteten Integration Features wird dies als Änderung der Auflösung an das Gast-Betriebssystem weitergegeben.
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