Tags: Hyper-V, Desktop-Virtualisierung, Azure
- Die Anzahl der möglichen VMs pro CPU-Kern (VMs/Core) benutzen Hypervisor-Anbieter von Virtualisierungslösungen nur äußert vorsichtig: Der wirklich erreichbare Wert hängt stark von der Auslastung der einzelnen VMs ab und lautet deshalb am besten „hängt davon ab“. VMware macht hier eine Ausnahme und spricht von durchschnittlich 8 VMs/Core in typischen VDI-Umgebungen, strebt aber eine Verdoppelung dieses Wertes an. Schon jetzt habe VMware beim Test von Intels Xeon-5500-Prozessor bis zu 16 VMs/CPU realisiert, so Raj Mallem Pati, Chef der Desktop Business Unit, in einem Interview.
Citrix hielt nun mit eigenen Zahlen dagegen und sprach von 125 VMs pro Server, ließ aber im Dunklen, mit wie vielen CPU-Slots ein Server ausgestattet sei. Mit den vier Kernen des Xeon 5500 und einem Zwei-Slot-System wäre das bereits jetzt der von VMware angestrebte Wert. So erfreulich der Wandel in Richtung Klartext auch ist – nun sollten beide Firmen ihre Angaben belegen. - Die unter VMware mögliche, unter Hyper-V jedoch nicht vorhandene Option, den eingerichteten VMs insgesamt mehr Hauptspeicher zuzusichern als auf dem Server physisch vorhanden ist, führte in der Vergangenheit zu Microsoft-internen Debatten: Während TechNet-Blogger James O'Neill den Marktvorteil von VMware herunterspielte und die Funktion für unnütz befand, wollte sie der Präsident der Server and Tools Division, Bob Muglia, im Produkt haben. In einem per Softpedia verbreiteten Screenshot eines Post-RTM-Builds von Server 2008 R2 ist sie nun zu sehen. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie bereits mit dem nächsten Service Pack kommt, beweist aber, dass man bei Microsoft das Thema noch nicht als erledigt betrachtet.
- Microsoft will Azure die Unterstützung von VMs und Remote Desktops hinzufügen, meldet SearchCloudComputing.com. Rational Survivability will Kronkreteres wissen: Bei einer früheren Version der Meldung sei die Rede von Ende März gewesen.

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