Dell EMC erweitert Hyper-Converged-Infrastructure-Plattform


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    Dell EMC VxRail steht in Kürze in Version 4.5 bereit.Dell EMC stellte auf der Dell EMC World eine Fülle von neuen Pro­duk­ten vor. Zu den interes­san­testen zählen Erweiterungen von VxRail sowie Neuheiten bei der VxRack- und XC-Reihe.

    Zunächst zu VxRail und der neuen Version 4.5. Diese hyperkonvergente Appliance nutzt als Systemsoftware VMware vSphere und vSAN. Als Basis dienen PowerEdge-Server der 14. Generation. Diese wurde ebenfalls auf der Dell EMC World vorgestellt.

    Eine Neuerung bei VxRail ist ein einfacheres Management von Clustern. So lassen sich zehn oder mehr Appliances zu einem Cluster zusammenfassen. Administratoren können diese Konfiguration laut Dell EMC ebenso einfach wie ein einzelnes System managen. Das Aufsetzen einer Appliance nimmt zudem laut Hersteller etwa 20 Minuten in Anspruch.

    Neue Hard- und Software-Optionen

    Mehr Auswahl haben Nutzer bei VxRail zudem in puncto Hardware. So stehen die Appliances in einer Ein-Prozessor-Version und als Cluster mit drei Knoten ab 25.000 Dollar (US-Listenpreis) zur Verfügung. Zudem können User bis zu zwölf weitere Ports hinzu buchen. Das erleichtert den Einsatz der Systeme in Umgebungen, in denen eine physische Netzwerk-Segmentierung erforderlich ist, um Workloads voneinander zu trennen.

    VxRail 4.5 unterstützt aktuellen Ausgaben von vSphere (6.5) und vSAN (6.6). Beide bieten einen besseren Support von Flash-Speicher und eine optimierte softwarebasierte Verschlüsselung von Daten auf der Appliance. Auch der Schutz von "Stretched" Clustern wurde erweitert.

    Neue Cisco-Switches für VxRack

    Auch bei den HCI-Systemen VxRack im Rack-Format mit integrierten Netzwerkfunktionen hat Dell EMC die Hardware-Basis ausgebaut. So stehen nun Hochleistungsserver der Reihe PowerEdge R930 zur Wahl. Sie sind für In-Memory-Datenbanken, CRM- und ERP-Anwendungen sowie die Online-Transaktionsverarbeitung die richtige Wahl.

    Mehr Leistung bieten zudem die Switches der Reihe Nexus 93180YC-EX von Cisco. Die Systeme im Format 1U (eine Höheneinheit) unterstützten alle gängigen Gigabit-Ethernet-Varianten, von 1 GBit/s über 25 und 40 GBit/s bis hin zu 100 GBit/s. Das Basismodell verfügt über 48 Downlink-Ports und 6 Uplink-Schnittstellen.

    Weitere Ausgaben der XC-Appliances

    Die Hyper-Converged-Systeme der Reihe XC in den Format 1U und 2U kombinieren Rechenleistung (Compute), Storage-Ressourcen und Virtualisierung in einer Box. Auch Hyper-V wird unterstützt. Klassische Einsatzfelder sind VDI-Umgebungen (Virtualisierte Desktops) und Geschäftsapplikationen. Neu ist die XC430 Express für kleine und mittelständische Unternehmen. Sie belegt im Rack 3 Einheiten und kostet ab 25.000 Dollar. Mit dem System rundet Dell EMC die XC-Serie nach unten ab.

    Dell EMC XC430 kommt im Juni 2017 in einer Express-Version für kleinere Unternehmen heraus.Ergänzend dazu stehen neue XC-Versionen für Backup und Disaster Recovery zur Verfügung. Die XC-Services mit Data Protection ist in Varianten für Avamar (virtuelle Version) und Data Domain erhältlich.

    Avamar kommt für Backups von virtuellen Umgebungen, Remote-Standorten, NAS-Servern (Network-Attached Storage) sowie Desktops und Notebooks in Betracht.

    Auch Data Domain für Backup, Archivierung und Disaster Recovery steht als Virtual Edition bereit. Beide Lösungen, Avamar und Data Domain, erweitern die XC-Systeme um Funktionen, die zuvor nicht verfügbar waren.

    Verfügbarkeit

    Allzu viele technische Detail zu den neuen Systemen sind noch nicht verfügbar. VxRail 4.5 soll im September auf den Markt kommen, das Update für VxRack-Flex im Juni.

    Die Data-Protection-Ausgabe von Dell EMC XC steht dagegen bereits als Referenzarchitektur bereit. Dagegen soll die XC430-Express-Version ab Juni erhältlich sein.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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