Microsoft bringt Update für Windows Intune


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    Am 17. Oktober wird Microsoft eine neue Ausgabe seines Cloud-gestützten Systemmanagement-Tools Windows Intune herausbringen. Bereits auf der Microsoft Worldwide Partner Conference (MWPC) im Juli fiel der Startschuss für den Beta-Test der Lösung.

    Zu den Neuerungen beziehungsweise Verbesserungen zählt die Software-Verteilung. Microsoft- und Fremdsoftware lässt sich zentral über die Windows-Intune-Konsole für die Verteilung vorbereiten, etwa in Form von .exe-, .msi- oder.msp-Dateien. Die Daten werden verschlüsselt und komprimiert und anschließend in die Microsoft-Azure-Cloud hochgeladen. Von dort aus erfolgt die Aussendung an die verwalteten Client-Rechner.

    Im Rahmen des Beta-Tests hat Microsoft dafür 2 GByte Speicherplatz auf Azure bereitgestellt. Die finale Version von Windows Intune bietet größere Speicherkapazitäten, für die der Nutzer allerdings zahlen muss.

    Mehr Lizenzarten

    Mit "Remote Task" ist es möglich, von der Administrationskonsole aus gemanagte PCs auf Malware hin zu untersuchen. Neben einem "Quick Scan" sind eine vollständige Analyse des Rechners und das Aufspielen von Updates der Antiviren-Software möglich, inklusive eines Neustarts des Systems via Konsole.Software-Verteilung mit Windows Intune

    Für IT-Fachleute lässt sich ein "Read-only-Access" auf PCs einrichten. Die Experten haben in diesem Fall Zugriff auf Informationen wie die Hard- und Software-Konfiguration, können jedoch keine Änderungen am Zielsystem vornehmen. Diese Funktion ist speziell für externe Experten gedacht, die beispielsweise zur Analyse von Problemen herangezogen werden.

    Auch in Sachen Lizenzmanagement bringt die kommende Intune-Version Neues. Neben Volumen- lassen sich nun auch Retail- und OEM-Lizenzen von Microsoft-Produkten verwalten. Gleiches gilt, wie bereits beim Thema Software-Verteilung angesprochen, für Third-Party-Produkte.

    Besseres Reporting

    Last but not least hat Microsoft bei Windows Intune an den Reporting-Funktionen gefeilt. Mithilfe neuer Hardware-Filter lässt sich der PC-Bestand detaillierter inventarisieren. So ist es beispielsweise möglich, eine Aufstellung der Rechner mit weniger als 2 GByte RAM, vollen Festplatten oder einem bestimmten Chassis-Typ zu erstellen. Diese Informationen lassen sich laut Microsoft gezielter auswerten, etwa um Änderungen an der Hard- und Software-Konfiguration nachvollziehen zu können.

    Einfachere Gruppenverwaltung unter Windows IntuneHinzu kommen kleinere Verbesserungen, etwa der Support für weitere Sprachen, intuitivere Kontextmenüs und die Option, Intune auch offline auf Rechner aufzuspielen. Ist ein System beim Roll-out von Windows Intune nicht mit dem Netzwerk beziehungsweise Internet verbunden, startet die Installation selbstständig, sobald der PC wieder online ist.

    Einige weitere neue Features, die offenkundig auf den "Input" von Systemverwaltern hin integriert wurden:

    • PCs lassen sich per Drag & Drop Gruppen zuordnen;
    • die Multi-Account-Konsole, die zur Verwaltung von PCs mehrere Anwendergruppen oder Kunden dient, lässt sich so konfigurieren, dass der "Gesundheitsstatus" von Rechnern über User-Gruppen hinweg angezeigt wird;
    • der Systemverwalter kann aus einer Liste auswählen, welche Informationen er zu den einzelnen Rechnern angezeigt bekommen möchte, etwa Hersteller, Betriebssystem-Version, RAM, CPU-Frequenz et cetera.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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