Office

    Tipps und Gerüchte zur Software-Lizenzierung

    Windows-7-EULA-DialogSelbst wenn man sich schon eingehend mit Microsofts Lizenzbedingungen beschäftigt hat, stößt man immer wieder auf Informationen, die allgemein anerkannte Interpretationen in Frage stellen und Möglichkeiten zum Kostensparen eröffnen. Für zu hohe Ausgaben sind aber nicht nur komplizierte Bedingungen verantwortlich, sondern generell ein zu laxes Lizenz-Management in vielen Unternehmen.

    Volumenlizenzen: Zwischen Retail-Version, KMS und MAK wechseln

    MAK KMS Branchoffice SzenarioWenn es an die Volumen­aktivierung von Windows und Office geht, können sich IT-Architekten zwischen der Aktivierung per Key Management Service (KMS) oder Multiple Activation Key (MAK) entscheiden. In der Regel wird inner­halb des Unter­nehmens keine reine KMS- oder MAK-Landschaft entstehen, sondern ein Gemisch aus beiden, weil es immer unter­schied­liche An­forderungen pro Abteilung, Geräte­typ oder Konnek­tivität gibt.

    Microsoft Software Assurance: Die wichtigsten Fragen und Antworten

    Software AssuranceAls Microsoft die Software Assurance (SA) im Mai 2001 als Teil von License 6.0 einführte, war sie als reiner Wartungs­vertrag ausgelegt. Gegen Zahlung einer regel­mäßigen Gebühr berechtigt er zum Bezug von neuen Produkt­versionen, die Micro­soft während der Vertrags­laufzeit ver­öffent­­licht. Mittler­weile ist daraus ein komplexes Sys­tem aus Update-Rechten, zusätzl­ichen Leis­tungen und exklusiven Features geworden, die sich je nach Produkt und Volumen­lizenz unterscheiden.

    MAP 5.0 für Office 2010, Aus für Volumenlizenz "Select", XenServer 5.6, IBM-Cloud auf Red Hat

    Microsoft Assessment and Planning Toolkit
    • Das Microsoft Assessment and Planning (MAP) Toolkit 5.0 ist als Betaversion (Anmeldung mit Live ID) verfügbar. Es handelt sich dabei um ein Inventarisierungs-Tool, das bisher vor allem genutzt wurde, um vorhandene PCs im Firmennetz auf ihre Tauglichkeit für Windows 7/Vista zu testen. Die neue Version untersucht die Clients nun auch auf ihre Eignung für Office 2010. Neu ist auch die Unterstützung für Linux-Server und virtuelle Systeme unter VMware.

    KMS, MAK, VAMT: Volumenaktivierung für Windows 7 und Office 2010

    Key Management ServerUnternehmen, die von XP auf Windows 7 umsteigen, müssen sich sich mit einer weiteren Neuerung des Betriebssystems anfreunden: Seit Vista verlangt Microsoft, dass auch Inhaber von Volumenlizenzen Windows aktivieren. Davor war dies nur für Kopien notwendig, die über andere Vertriebskanäle (OEM, Einzelhandel) erworben wurden. Auch Office 2010 erfordert erstmalig diese Prozedur. Um diesen Vorgang zu automati­sieren, bedarf es einer eigenen Infrastruktur.

    Microsofts Volumenlizenz für Kleinstfirmen

    Open Licence für 2 PCsMicrosoft bietet mit den "Open Licencing Programs" Volumenlizenzen (VL) für kleinere und mittlere Unternehmen. Nach bisherigem Verständnis kommen die "Open"-Lizenzen nur für Firmen in Frage, die mindestens 5 PCs besitzen. Das vermittelt auch diese Übersicht. Eric Ligman vom Microsoft SMB Community Blog widerspricht dieser Auffassung und benennt das Minimum mit 2 PCs. Die entscheidende Frage ist indes, warum eine Firma dieser Größe überhaupt Volumenlizenzen erwerben soll.

    Microsoft-Office-Alternativen: Tipps für den Umstieg

    Viele Unternehmen möchten gerne die Lizenzkosten für Microsoft Office sparen, alleine schon deshalb, weil einem großen Teil der Mitarbeiter eine schlankere Alternative reichen würde. Microsoft reagiert auf den Einwand, dass die meisten Benutzer nur einen Bruchteil der Funktionen benötigen, mit dem Argument, dass jeder User eine andere Teilmenge aus dem Feature-Vorrat brauche und daher eine Reduktion auf ein Set von Basisfunktionen nicht möglich sei.