Snapshot

    Domänen-Controller unter Windows Server 2012 virtualisieren

    Snapshots im Hyper-V-ManagerDie Hypervisor-Hersteller erheben den Anspruch, dass sich mittlerweile fast alle Workloads in virtuellen Maschinen ausführen lassen, darunter auch unternehmenskritische Anwendungen wie SAP. Daher liegt es nahe, auch die Domänen-Controller des Active Directory zu virtualisieren. Bis Windows Server 2008 R2 konnte dies jedoch zu ernsthaften Nebenwirkungen für den Verzeichnisdienst führen. Die Domänendienste in Server 2012 zeigen sich nun resistenter gegen Hypervisor-Aktionen wie Snapshots oder Cloning.

    VirtualBox: Clones von virtuellen Maschinen erstellen

    Der kostenlose Desktop-Virtualisierer VirtualBox brachte in der Version 4.1 einige wichtige Neuerungen, darunter Aero-Unterstützung für Windows-Gäste und das Clonen von virtuellen Maschinen. Letzteres wurde aber in der grafischen Benutzeroberfläche nur unvollständig implementiert, so dass dort nur volle Clones angelegt werden konnten. Für Linked Clones musste man die Kommandozeile bemühen. In der Version 4.1.2 ist dieses Manko behoben, so dass sich das Klonen nun für alle Benutzer leicht erschließt.

    Snapshots in Hyper-V anlegen, zusammenführen (löschen) und wiederherstellen

    Snapshots im Hyper-V-ManagerWährend der Virtual PC mit der Undo-Disk keine echten Snapshots bietet, hat Microsoft seinen Bare-Metal-Hypervisor mit derartigen Funktionen ausgestattet. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, dass man virtuelle Maschinen "von außen" auf einen bestimmten Zustand zurücksetzen kann. Die grundlegenden Snapshot-Aktionen bestehen im Anlegen und im Zusammenführen von Snapshots sowie im Zurückkehren auf einen vorigen Zustand.

    Full versus linked Clones: VMs und Snapshots duplizieren

    VMware SnapshotsModerne Virtualisierungssoftware bietet mit der Erstellung von Snapshots die Möglichkeit, eine virtuelle Maschine in einem bestimmten Zustand einzufrieren und ab diesem Zeitpunkt vorge­nommene Änderungen wieder zurückzunehmen. Eng damit verwandt ist die von VMware entwickelte Cloning-Technik, mit der sich entweder völlig unabhängige Kopien oder ganze Stammbäume von Abkömmlingen aus einer VM erzeugen lassen. Damit ergeben sich neue Einsatzmöglichkeiten für VMs, gleichzeitig gilt es, mögliche Einschränkungen und Nebeneffekte zu beachten.

    VMware-Snapshots mit vmrun auf der Kommandozeile verwalten

    Snapshots einer VM, wie sie vmrun anzeigtZur Standard-Installation von VMware Workstation, ESX oder vSphere gehört das Kommando­zeilen­tool vmrun. Es kann so ziemlich jede Aktion, die man per GUI oder Management-Console des betreffenden Produkts auslösen kann, alternativ auf der Kommando­zeile durchführen. Das ist besonders praktisch, wenn man – ob nun per WinRM oder SSH – mit einem Remote-Rechner auf Kommandozeilenebene verbunden ist.

    Virtuelle Festplatten unter VMware Workstation von Snapshots ausnehmen

    Erweiterte VMDK-Einstellungen – ThumbnailDer Vielzahl an Möglichkeiten, unter VMware Workstation mit Snapshots zu arbeiten und den teilweise erst auf den zweiten Blick zutage tretenden Optionen merkt man an, dass es sich um ein gewachsenes Produkt handelt, dessen Snapshot-Management über die Jahre kontinuierlich ausgebaut und verfeinert wurde. Damit verbunden ist allerdings auch ein gewisser Wildwuchs bei den dafür relevanten Optionen, die teilweise an sehr unterschiedlichen Stellen der GUI zu finden sind.

    Automatische und zeitgesteuerte Snapshots in VMware Workstation

    poweroff snapshots thumbnailDie Möglichkeit, Snapshots vom aktuellen Zustand einer VM anzulegen und gegebenenfalls zu diesem zurückzukehren, ist einer der entscheidenden Unterschiede vom kostenlosen VMware Player zum professionellen Produkt VMware Workstation und damit ein starkes Argument des Herstellers, bei entsprechendem Bedarf letzteres zu erwerben. Neben der in der Workstation-GUI (Menüpunkt „VM → Snapshot“ beziehungsweise Tastenkombination ‹Ctrl›-‹m›) gebotenen Möglichkeit, diese Snapshots per Snapshot-Manager anzulegen, zu löschen, davon Clones zu erstellen oder sie anderweitig zu verwalten, gibt es noch zwei weniger bekannte Varianten, sie zu nutzen.

    Schattenkopien und Wiederherstellungspunkte: Funktionen und Fehlerbehebung

    VSS thumbnailSchatten­ko­pien und Wie­der­her­stel­lungs­punkte bieten seit Windows Vista/Server 2008 Netz und doppelten Boden, um entweder das ganze System oder auch nur einzelne gelöschte oder veränderte Dateien und Ordner auf einen früheren Zustand zurückzuführen. Die zugrundeliegende Technik, die Volu­men­schatten­ko­pien (VSS), gibt es bereits seit Windows XP/2003, wurde dort aber nur begrenzt genutzt – etwa von Ntbackup unter XP, wo sie jedoch nicht für dauerhafte Snapshots, sondern nur für eine temporäre Moment­auf­nahme im Zuge eines Backup-Tasks verwendet wurde.

    Vergleich: Backup, Snapshot, Undo-Disk

    Snaphot-Baum unter VMware WorkstationVerschiedene Vir­tu­alisierungs­pro­duk­te bieten unterschiedliche Fähigkeiten an Rück­setz­möglichkeiten in Form von Snaphots für virtuelle Maschinen an. Bei VMware etwa schlägt sich deren Verfügbarkeit im Preis nieder – so ist bei der Workstation die Möglichkeit, Snapshots anzulegen und komfortabel zu verwalten, eines der gewichtigsten Verkaufsargumente gegenüber dem kostenlosen Player.