Tags: Backup, vSphere, ESXi, Hyper-V, Disaster Recovery
Altaro hat VM Backup 7.1 vorgestellt. Mit der Software können IT-Fachleute Sicherungen von Virtual Machines erstellen. Unterstützt werden die Hypervisors von VMware und Microsoft (Hyper-V). Mit VM Backup spricht Altaro vor allem mittelständische Firmen an.
Neben etlichen Optimierungen hat Altaro mehrere neue Funktionen in v7.1 integriert. Dazu zählt eine erweiterte Inline-Deduplizierung. Sie reduziert das Datenvolumen der Sicherungen, die gespeichert und über Weitverkehrsverbindungen übermittelt werden. Dadurch werden weniger Speicherplatz und eine geringere WAN-Bandbreite (Wide Area Network) benötigt.
Schnelle Wiederhestellung einer VM
Noch hilfreicher ist die Option, innerhalb von Sekunden eine Reserve-VM zu starten und das entsprechende Backup einzuspielen, wenn eine Virtual Machine ausfallen sollte. Anschließend können User auf die entsprechenden IT-Services und Daten zugreifen.
Natürlich sind dabei Faktoren zu berücksichtigen wie die Netzwerk-Anbindung des Standorts, an dem sich die VM und die entsprechende Sicherung befinden.
Management mit Cloud-Konsole
Bereits Anfang Mai 2017 hat Altaro die Cloud Management Console (CMC) vorgestellt. Mit ihr können Administratoren das Backup von Virtual Machines auf unterschiedlichen Hosts und an mehreren Standorten zentral verwalten. Der Zugang zur Konsole erfolgt via Web.
Über das Dashboard der CMC lassen sich Datensicherungen starten und deren Ablauf in Echtzeit nachverfolgen. IT-Fachleute haben zudem die Möglichkeit, Templates mit Backup-Einstellungen zu konfigurieren. Dort legen sie fest, wann und von welchen VM Sicherungen erstellt werden und welche Vorgaben in Bezug auf das Speichern der Daten gelten.
Laut Altaro eignet sich die CMC vor allem für Administratoren, die VMs an mehreren Standorten "betreuen". Die primäre Zielgruppe für dieses Feature sind somit Unternehmen mit mehreren Rechenzentren beziehungsweise Niederlassungen.
Neu integriert beziehungsweise verbessert hat Altaro zudem folgende Funktionen:
- Vier gleichzeitige Backup-Läufe pro Hypervisor statt einem,
- Support von vSphere 6.5,
- Einführung einer neuen Unlimited-Plus-Lizenz.
Unterstützte Systeme
VM Backup arbeitet mit Windows Server ab Version 2008 R2 zusammen. Auch die aktuelle Ausgabe Windows Server 2016 wird unterstützt.
Was VMware betrifft, kommen vSphere, ESXi und vCenter ab Version 5.0 bis inklusive 6.5 in Betracht. Nicht unterstützt wird allerdings die kostenfreie Version von ESXi, weil VMware dort die erforderlichen APIs gesperrt hat.
Blick auf den Preis
Bei VM Backup haben Nutzer die Wahl zwischen drei Versionen und Preismodellen. Die Standardausgabe unterstützt das Sichern von bis zu fünf VMs pro Host und kostet 425 Dollar (pro Host). Für 520 Dollar gibt es eine Unlimited Version. Mit ihr lassen sich unbegrenzt viele Backups von Virtual Machines erstellen.
Wer zusätzlich Altaros Cloud Management Console nutzen will, muss 725 Dollar pro Host veranschlagen. Die Preise für Hyper-V- und VMware-Umgebungen sind gleich. Nutzer können auch eine Datensicherung für "gemischte" Umgebungen mit beiden Hypervisors einrichten.
Wer unverbindlich einen Blick auf Altaro VM Backup werfen möchte, kann die kostenloste Free Edition installieren. Sie ist allerdings auf zwei VM pro Host begrenzt und hält die Sicherungen nur vier Wochen lang vor.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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