Tags: Lizenzierung, Inventarisierung, Compliance
Um eine Reihe neuer Funktionen hat Flexera Software seine FlexNet Manager Suite for Enterprises erweitert. Eine ist die Unterstützung von VMware VMotion für Cluster. Die Software inventarisiert automatisch VMware-Servercluster. Integrierte Virtualisierungslizenzregeln für IBM- und Oracle-Softwarepakete erlauben des zudem, die Applikationen zu verwalten, die in Clustern betrieben werden. Insgesamt reduziert FlexNet Manager Suite for Enterprises das Risiko, gegen Software-Lizenzen zu verstoßen, wenn Virtual Machines in einem Cluster von einem Server auf einen anderen verschoben werden.
Mit diesem Feature rückt Flexera einem Problem auf den Leib, das sich durch die Option ergibt, VMs zwischen physischen Server zu verlagern. Software-Hersteller haben für diesen Fall unterschiedliche Regelungen parat, die teilweise durchaus komplex sind. VMware hat daher beispielsweise die Vorgaben für Oracle-Produkte, die unter vSphere laufen, in einem 13-seitigen White Paper zusammengefasst. Um beim Beispiel Oracle zu bleiben: Der Hersteller beschränkt Bewegungen von VMs in VMware-Umgebungen auf Hosts, die komplett für Oracle lizenziert sind.
Bis zu 110.000 Software-Pakete identifizieren
Doch zurück zu Flexeras FlexNet Manager Suite: Eine weitere Neuerung ist die Erweiterung der Application Recognition Library. Sie umfasst weitere Linux- und Unix-Titel, um Applikationen im Rechenzentrum zu inventarisieren und zu verwalten. Auch dies hilft dem Systemverwalter dabei, die Einhaltung von Lizenzbestimmungen für Infrastruktursoftware sicherzustellen.
Die Application Recognition Library bereitet die Bestandsdaten auf und liefert eine Liste der Software, die auf jedem Gerät installiert ist. Insgesamt lassen sich mit den in der Library enthaltenen Informationen mehr als 110.000 Softwaretitel von 14.000 Herstellern identifizieren.
Auch die "Was-wäre-wenn"-Analysefunktionen der FlexNet Manager Suite wurden erweitert. Sie umfassen jetzt alle Serverlizenztypen. Damit lässt sich im Vorfeld prüfen, welche Auswirkungen Änderungen am Hard- und Software-Bestand oder den Konfigurationseinstellungen auf die im Rechenzentrum vorhandenen Lizenzen haben. Unterstützt werden mehrere Lizenzmodelle, etwa Core Point, Processor, Processor Point und Microsoft Server Core.
Asset-Mangement für private IT-Geräte
Auch in Bezug auf das Hype-Thema "Bring Your Own Device", also den Einsatz privater Mobilgeräte im Unternehmen, hat die Flexera-Suite Neues zu bieten. Die FlexNet Manager Platform verfügt jetzt über erweiterte Hardware-Asset-Management-Funktionen, um die Schaffung einer sicheren BYOD-Umgebung durch einen neuen, vorkonfigurierten Adapter für Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM) 2012 zu unterstützen.
Der Adapter erlaubt es, Hardware-Bestandsdaten für mobile Geräte zu importieren und sie in der Datenbank von FlexNet Manager Platform zu verwalten. Dabei wird zwischen unternehmenseigenen und privaten Mobilgeräten unterschieden.
Wenn ein Unternehmen kein System Center Configuration Manager 2012 einsetzt, kann auch über eine Verbindung mit dem ActiveSync-Tool in Microsoft Exchange auf das Verzeichnis der Mobilgeräte zugegriffen werden. Auf diese Weise werden die mobilen Systeme in ein unternehmensweites System-Management einbezogen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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