Aus für VMware Converter, Download nicht mehr verfügbar


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    VMware Converter 5.1VMware zog sein Tool für die Kon­­ver­­tierung von VMs und phy­sischen Rechnern (P2V) zurück. Dem Her­­steller zufolge genügte es nicht mehr seinen Sicher­heits­­anfor­­derungen. Aktu­­ell müs­sen Anwender auf Pro­dukte von Dritt­anbietern aus­weichen, einen Ersatz will VMware später bereit­stellen.

    VMware Converter war ein vielseitiges Tool, das virtuelle Maschinen und physische Rechner von unterschiedlichen Quellsystemen nach ESXi oder auf die VMware Workstation migrieren konnte. Als Ausgangspunkt dienten vor allem VMs auf der Plattform des Hauptkonkurrenten Microsoft, das Programm unterstützte aber auch Red Hat und dessen KVM-Hypervisor.

    Der VMware Converter unterstützt eine Reihe von Quellsystemen, sowohl V2V als auch P2V.

    VM-Migration im laufenden Betrieb

    Die Konvertierung beschränkte sich nicht auf die virtuellen Laufwerke, vielmehr konnte der Converter auch ganze VMs im laufenden Betrieb migrieren. Hinzu kamen wenige bekannte Anwendungen wie ein V2V zwischen VMs von VMware, um virtuelle Laufwerke zu verkleinern.

    Das letzte Update erhielt VMware Converter im Mai 2018 und sein Support lief im Dezember 2019 aus. Offenbar ist das Konvertierungswerkzeug für VMware nicht mehr von strategischem Interesse, nachdem das Unternehmen seitdem mehr als zwei Jahre ungenutzt verstreichen ließ.

    VMware befindet sich damit in guter Gesellschaft, nachdem Microsoft seinen Virtual Machine Converter schon vor längerer Zeit aufgegeben hat. Schon lange das Zeitliche gesegnet hat auch XenConvert von Citrix.

    Alternativen von Drittanbietern

    Anwender können nun noch auf Tools anderer Anbieter zurückgreifen, die aber zumeist nur die virtuellen Laufwerke von VHD(X) oder anderen Ausgangsformaten nach VMDK konvertieren. Diese muss man dann an eine neu angelegte VM anhängen. Kandidaten dafür sind etwa Starwinds V2V Converter oder qemu-img.

    Eine weitere Option besteht darin, virtuelle Maschinen mit einem Backup-Tool zu sichern und auf einer anderen Plattform wiederherzustellen. Veeam Agent for Windows lässt sich etwa auch für ein P2V von physischen Rechnern nutzen.

    VMware selbst arbeitet nach eigenem Bekunden an einem Nachfolgeprodukt für den Converter. Die Firma nennt derzeit aber noch keinen voraussichtlichen Fertigstellungstermin für dieses Programm.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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