Tags: OS Deployment, Inventarisierung, Software-Distribution
Die Augsburger baramundi Software AG veröffentlicht die Version 8.6 ihrer Management Suite. Das Paket umfasst unter anderem Komponenten für die Verteilung bzw. Installation von Windows und Anwendungen, zur Inventarisierung von Hard- und Software, das Patch-Management und die Automatisierung von Abläufen durch Scripts. In der aktuellen Ausführung kommt ein Modul für die Fernwartung hinzu, der Synchronisierungsmechanismus für die Distributions-Server wurde grundlegend erneuert.
baramundi deckt mit der Management Suite alle wesentlichen Aspekte des Client-Managements ab. Der überwiegende Teil der Tools-Sammlung stammt aus eigener Entwicklung, nur für einzelne Aufgaben setzt das Unternehmen OEM-Komonenten ein, etwa für das (Re-)Packaging von Installationsdateien (mit Flexera AdminStudio) und für das Device-Management (es stammt von Lumension).
Neues Modul für die Fernwartung
Ein in dieser Produktkategorie durchaus übliches Feature legt baramundi nun mit der Komponente Remote Control nach. Sie erlaubt den Fernzugriff auf Windows-Rechner und dient primär der Remote-Unterstützung durch den Helpdesk. Die Software nutzt als Protokoll Microsofts RDP, das auch über WANs eine vergleichgsweise gute Performance bietet. Wie bei Tools für Remote Assistance üblich, wird der Benutzer darüber informiert, wenn sich ein Support-Mitarbeiter mit seinem PC verbinden möchte, damit er ihm die dafür nötige Zustimmung erteilen kann.
Synchronisierung von Installationsdateien
baramundi hat im neuen Release zusätzlich die Synchronisierungsfunktion überarbeitet, mit der die so genannten Distributed Installation Points auf gleichem Stand gehalten werden. Bei den DIPs handelt es sich im Prinzip um Files-Shares, die Installationsdateien für Windows und Anwendungen sowie Patches speichern.
Überarbeitetes Cloning
baramundi favorisiert auch unter Vista und Windows 7 den Ansatz des unbeaufsichtigten, automatisierten Setups, während Microsoft dort das Cloning auf Basis vom WIM-Archiven bevorzugt. Das Augsburger Softwarehaus reklamiert für das vom ihm praktizierte native Setup bessere und schlankere Windows-Installationen.
Das Cloning beschränkt der Hersteller daher auf Umgebungen, die eine Vielzahl identischer Rechner benötigen, wie etwa Schulungsanbieter. Das dafür zuständige Modul vereinfacht in der neuen Version das Erstellen von Systemabbildern.
Früher Support für Windows 8
Zu den Neuerungen mit einem derzeit noch relativ geringen praktischen Nutzen zählt die Unterstützung für Windows 8 DP. Sie erlaubt das Installieren des Betriebssystems, die Verteilung von Software und die Inventarisierung von Windows-8-PCs. Sie soll belegen, dass der Hersteller bereits auf die nächste Version des Microsoft-Betriebssystems vorbereitet ist.
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