Tags: Sicherheit, Inventarisierung, Software-Distribution, Mobile Computing
Die Augsburger baramundi software AG kündigte die Version 8.8 ihrer Management Suite an. Die wichtigste Neuerung besteht in einem Modul für die Verwaltung mobiler Clients. Daneben gibt es kleinere Verbesserungen für bestehende Features, etwa für die Jobsteuerung oder den Service zum Aktualisieren von Standard-Software.
Die meisten Anbieter von Tools für das PC-Management reagieren auf die schnelle Verbreitung von Smartphones und Tablets in Unternehmen - sei es, weil Mitarbeiter ihre privaten Geräte einsetzen möchten oder weil die Firmen sie mit alternativen Clients für das mobile Arbeiten ausstatten. Während die herkömmlichen Desktops von Windows beherrscht werden, müssen die Hersteller beim Mobile Device Management (MDM) eine Vielfalt an Clients unterstützen.
Selbstentwicklung statt OEM
Im Unterschied zu den meisten Wettbewerbern setzte baramundi beim MDM wie auch bei allen anderen Modulen auf die Eigenentwicklung. Gerade die Heterogenität der Geräte und die stark unterschiedlichen Management-Möglichkeiten von Smartphones und Tablets veranlassen viele Hersteller, die damit verbundene Detailarbeit an Spezialisten wie AirWatch auszulagern und deren Produkte in Lizenz zu nehmen.
baramundi nennt als Vorteil der Selbstentwicklung, dass sich das Modul für MDM bruchlos in die eigene Management Suite integriere. Außerdem könne das Unternehmen als Hersteller der Software den kompletten (deutschsprachigen) Support leisten.
Support für iOS und Adroid
Die Funktionen der neuen Komponente entsprechen weitgehend jenen, die beim MDM derzeit üblich sind. Dazu zählen die automatische Inventarisierung, die Verteilung von Apps, die zentrale Vorgabe von Sicherheitseinstellungen sowie das entfernte Löschen und Sperren von Geräten, wenn diese verloren oder gestohlen wurden. baramundi Mobile Device unterstützt derzeit Apples iOS ab der Version 5 und Android 2.2 oder höher.
Integration von Managed Software mit Lizenzmanagement
Zu den weiteren Verbesserungen der Version 8.8 zählt, dass das Modul Managed Software aufgrund der Integration mit der Lizenzverwaltung nun in der Lage ist, kostenpflichtige Produkte paketiert bereitzustellen.
Bisher beschränkte sich der Hersteller mit diesem Service darauf, Updates von gängiger PC-Software wie Adobe Reader, Flash oder Firefox in distributionsfähiger Form anzubieten, so dass sie aus der Management Suite verteilt werden kann. Neu ist auch, dass sich einzelne oder Gruppen von Clients aus dieser Softwareaktualisierung ausschließen lassen.
Jobs beim Herunterfahren des PCs ausführen
Eine weitere Neuerung betrifft die Jobverwaltung. Administratoren können die Ausführung von Jobs, etwa die Verteilung von Anwendungen oder Patches, nun mit dem nächsten Herunterfahren des PCs verknüpfen. Bei Bedarf können auch Endbenutzer die Ausführung von aktuellen Jobs auf diesen Zeitpunkt verschieben.
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