Tags: Cloud, Sicherheit, E-Mail
Auch Unternehmen, die ihre E-Mail-Infrastruktur in eine Cloud-Umgebung verlagern, haben mit Spam zu kämpfen. Die IT-Sicherheitsfirma Barracuda Networks hat daher eine Spam-Firewall für die Amazon Web Services vorgestellt. Sie ist im AWS Marketplace verfügbar, und zwar unter diesem Link.
Die Spam-Firewall wird als 64-Bit-Amazon-Machine-Image (AMI) bereitgestellt. Das Basisbetriebssystem ist Linux/Unix. Je nach EC2-Instanzen-Typ (Elasctic Compute Cloud) kostet die Firewall in der EU-West-Region von AWS zwischen 41 US-Cent und 1,34 Dollar pro Stunde.
Funktionen der Barracuda Spam Firewall
Zu den Funktionen: Wie es sich für eine Firewall gehört, prüft die Software alle ein- und ausgehenden E-Mails auf Spam und Viren hin. Untersucht werden alle Inhalte von Nachrichten, inklusive Dateianhänge. Ein Plug-in für Microsoft Exchange analysiert zudem Nachrichten auf Schadsoftware hin, die nur innerhalb des Firmennetzwerks und nicht über das E-Mail-Gateway übermittelt werden.
Unter dem Aspekt "Data Leak Prevention" (Schutz vor dem "Abfließen" von wichtigen Unternehmensdaten) ist hilfreich, dass die Spam-Firewall von Barracuda elektronische Nachrichten auf sensitive Daten hin untersucht. Der Administrator kann festlegen, welche Regeln (Policies) in diesem Fall gelten, etwa ob Nachrichten mit Zahlungsinformationen (Bankdaten, Kreditkartennummern) abgefangen werden.
Verschlüsselung
Eine Funktion, die das Ausspähen der Inhalte von E-Mails verhindert, ist eine Verschlüsselung mittels AES (Advanced Encryption Standard) und 256-Bit-Schlüsseln. Die Verschlüsselung von ausgehenden Nachrichten erfolgt über einen Cloud-Service.
Ebenfalls integriert ist ein E-Mail-Spooling: Nachrichten werden bei Ausfall des E-Mail-Servers zwischengespeichert und dann gesendet, wenn das System erneut verfügbar ist. Hinzu kommt ein Schutz vor Denial-of-Service-Angriffen (DoS), die mittels Überlastung E-Mail-Server blockieren.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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