Tags: Kompatibilität, RDS
Auch wenn die Terminal-Services längst nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen wie die Desktop-Virtualisierung, so hat dieses bewährte Modell für Server based Computing noch lange nicht ausgedient. Microsoft hat daher nun in Zusammenarbeit mit ChangeBase eine Software zu Prüfung der Kompatibilität von Anwendungen mit den RDS entwickelt, um eine traditionelle Schwäche der Terminaldienste besser in den Griff zu bekommen.
Trotz der seit Jahren weit verbreiteten Nutzung von Terminal-Servern und Citrix XenApp gibt es immer noch Programme, die sich nicht mit einer solchen Multiuser-Umgebung vertragen. Gängige Schwächen bestehen darin, dass sie benutzerspezifische Daten im Systemkontext (Registry bzw. Dateisystem) speichern, mit der parallelen Ausführung mehrerer Instanzen oder entfernten Geräten auf dem Server nicht zurechtkommen. Für Windows XP geschriebene Anwendungen setzen zudem häufig voraus, dass sie mit Administratorrechten ausgeführt werden.
Testversion von AOK für RDS prüft bis zu 100 Programme
Das von ChangeBase vorgestellte Plugin für sein Tool namens AOK untersucht Anwendungen vor allem auf diese Aspekte und erstellt einen detaillierten Report über ihre Eignung für den Terminal-Server. Bis Ende August bietet der Hersteller eine kostenlose Version zum Download an, mit der bis zu 100 Applikationen getestet werden können.
Die Kooperation von Microsoft mit ChangeBase ist eine weitere Maßnahme, um Anwender über die Kompatibilität ihrer Programme mit den Remote Desktop Services zu informieren. Erst im Herbst 2010 eröffnete das Unternehmen ein Community-Portal, das Auskunft darüber geben soll, welche Anwendungen auf dem Terminal-Server laufen.
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