Tags: XenApp, XenDesktop, Reporting
Für Administratoren von XenApp und XenDesktop hat Citrix zum Jahreswechsel die Version 7.12 von Citrix Director bereitgestellt. Eine Neuerung, die laut die Citrix zufolge bei Vorabtests großen Anklang fand, sind neue Reporting-Funktionen.
So können User nach eigenen Vorgaben Berichte erstellen ("Custom Reports"). Administratoren haben dadurch die Möglichkeit, Monitoring-Daten anhand selbst gewählter Kriterien zu durchsuchen.
Das kann beispielsweise der Name eines Users oder einer Applikation sein. Auch die Begrenzung der Analyse auf einen bestimmten Zeitraum ist möglich. Die Ergebnisse werden in eine Datei im CSV-Format exportiert und stehen für weiter gehende Auswertungen zur Verfügung.
Basis: OData-API
Die Grundlage der Reporting-Funktion ist eine OData-Schnittstelle (Open Data Protocol). Um bestimmte Auswertungen durchzuführen, wählt der IT-Fachmann über die Benutzeroberfläche per Drop-down-Menü die gewünschte Option. Die dazu gehörige OData-Abfrage wird automatisch generiert und deren Resultat auf dem Bildschirm ausgegeben.
Eine Hilfe bei der Analyse von Verbindungsfehlern und der Ursachen von Ausfällen von Rechnern und Virtual Machines sind "Stubs". Das sind kurzgefasste Informationen über mögliche Fehlerursachen und Hinweise, wie sich Probleme lösen lassen.
Diese Daten basieren auf den Informationen, die Citrix im Rahmen von Kundenprojekten und Support-Anfragen zusammengetragen hat (siehe dazu auch diesen Blog-Beitrag von Citrix)
Zusätzlich steht auf dieser Web-Seite ein 16-seitiger Troubleshooting-Guide im PDF-Format zur Verfügung. Er enthält Informationen und Lösungsvorschläge zu besonders häufig auftretenden Problempunkten.
Enterprise Edition mit Analyse historischer Daten
Nutzern der Enterprise Edition von Citrix Director stehen ab Version 7.12 zudem Analyseoptionen über größere Zeiträume zur Verfügung. Bislang konnten Administratoren auf historische Daten zurückgreifen, die maximal sieben Tage alt waren. Mit Director 7.12 erhöht sich dieses Intervall auf einen Monat.
Dadurch ist es einfacher, Kapazitätsanpassungen "vorherzusehen" und zu planen sowie das entsprechende Budget dafür zu reservieren. Einige weitere Details zur neuen Data-Retention-Politik sind in diesem Beitrag im Citrix-Blog zu finden.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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