Tags: Virtualisierung, XenDesktop, XenApp, Desktop-Virtualisierung
Neue Versionen von XenDesktop und Receiver hat Citrix auf seiner Hausmesse Synergy 2017 in Orlando vorgestellt. In XenDesktop 7.14 spiegelt sich die Zusammenarbeit mit Microsoft wider, die beide Unternehmen 2016 ankündigten.
So unterstützt die neue Ausgabe von XenDesktop die Continuum-Funktion von Windows 10. Virtuelle Desktops wechseln automatisch zwischen dem Tablet- und Desktop-Modus, je nachdem von welchem Endgerät ein Nutzer auf seinen digitalen Arbeitsplatz zugreift. Der Übergang erfolgt fließend, ohne Unterbrechung der Anwendungen auf dem Endsystem.
Continuum mag eher wie eine Spielerei aussehen. Die User Layers sind es dagegen nicht. Sie geben Administratoren die Möglichkeit, Nutzern gewissermaßen eine eigene persistente Umgebung auf ihrem virtuellen Desktop einzurichten.
User können die für ihre Arbeit notwendigen Applikationen und Plug-ins auf "Pooled"-Virtual-Desktops installieren. Das heißt, vom Nutzer vorgenommene Änderungen werden in einem User Layer gespeichert, obwohl der Nutzer mit einem nicht-persistenten virtualisierten Desktop arbeitet.
Version 4.2 von User Layers
Die neue Version 4.2 von User Layers unterstützt die 64-Bit-Version von Windows 10. Für Systemverwalter interessanter sind folgende Funktionen:
- Layer auf XenServer and Nutanix AHV profitieren von einem Caching auf der Ziel-Plattform. Dies beschleunigt das Packaging.
- In XenServer und vSphere-Umgebungen können sie ein Betriebssystem direkt von einer VM importieren, ohne dazu die Original-Disk abzukoppeln oder zu kopieren.
- Upgrades für Enterprise Layer Manager werden jetzt automatisch heruntergeladen. Der Administrator erhält eine entsprechende Nachricht, wenn ein solche Update zur Installation bereitsteht.
Details zu User Layers 4.2 sind in diesem Beitrag im Citrix-Blog zu finden. Eine weitere Neuerung bei XenDesktop 7.14: Die Lösung lässt sich jetzt auch auf einen Citrix-XenServer implementieren, der die Hyperconvergence-Plattform Enterprise Cloud Platform von Nutanix als Basis nutzt. Auch XenApp, XenDesktop und Netscaler werden von Nutanix unterstützt.
Citrix Receiver Update leicht(er) gemacht
Ein neues Update-Verfahren hat Citrix dagegen Citrix Receiver spendiert. Die Grundlage bildet ein Cloud-Service, der das Management von Receiver-Clients vereinfacht. So steht für Receiver for Mac eine Auto-Update-Funktion bereit. Der Systemverwalter kann festlegen, ob sie für Current Releases oder Versionen für Long Term Service Releases gelten soll.
Auch Plug-ins wie die Realtime Media Engine lassen sich in automatische Updates mit einbeziehen. Dies erleichtert zum Administratoren die Arbeit. Zum anderen stehen Usern neue Funktionen schneller als bislang zur Verfügung.
XenDesktop 7.14 steht ab sofort zum Herunterladen bereit. Die Voraussetzung ist, dass Anwender die Citrix Success Services, Software Maintenance oder das Subscription-Advantage-Programm nutzen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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