Citrix veröffentlicht VDI-in-a-Box 5.1


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    Citrix aktualisiert seine Lösung zur Desktop-Virtualisierung, die sich primär an kleinere und mittlere Unternehmen richtet. Die wichtigsten Neuerungen des Minor Release bestehen der Integration von Personal vDisk, Failover-Funktionen und in einem sich selbst installierenden Agenten für Windows-Gäste.

    VDI-in-a-Box stammt ursprünglich aus der Akquisition von Kaviza und soll durch geringe Kosten sowie einfache Bedienung vor allem kleinere Firmen ansprechen. Ein wesentliches Feature der Software besteht darin, dass sie Desktop-Images zwischen den Knoten eines VDI-in-a-Box-Clusters replizieren kann und so kein Shared Storage benötigt. In den Updates seit der Übernahme war Citrix vor allem damit beschäftigt, die VDI-Lösung mit den eigenen Technologien zu integrieren, zuletzt durch Support für HDX 5.5 und XenServer 6.0.

    Persönliche Benutzerumgebung mit vDisk

    Die Version 5.1 setzt diesen Kurs fort, indem sie eine andere zugekaufte Technik einbindet, nämlich jene von Ringcube. Es handelt sich dabei um Personal vDisk, die es erlaubt, dass Benutzer ein gemeinsames Windows-Master-Image verwenden und dennoch ihre persönlichen Konfigurationen beibehalten können. Zu diesem Zweck führt es die gesamte Benutzerumgebung in einem eigenen Container innerhalb von Windows aus. Dazu gehören nicht nur die User-Profile, sondern auch vom Anwender selbst installierte Programme. Citrix hat Personal vDisk bereits in die Version 5.6 in XenDesktop integriert und zieht nun mit der kleinen VDI-Lösung nach.

    Neue Funktionen für Hochverfügbarkeit

    Eine weitere Neuerung von VDI-in-a-Box 5.1 besteht in IP- und AD-Failover. Man benötigt nun keinen separaten Load Balancer mehr, um Endgeräte beim Ausfall eines Servers zu einem anderen umzuleiten. Dieser übernimmt dann automatisch die IP-Adresse der defekten Maschine. Hinzu kommt die Möglichkeit, mehr als einen Domain-Controller einzugeben, so dass sich die Benutzer der virtuellen Desktops im Notfall an einem anderen DC authentifizieren können.

    Integration mit Netscaler

    Der einfacheren Nutzung von VDI-in-a-Box dient der selbstinstallierende Agent für die virtuellen Desktops. Das Feature sorgt auch dafür, dass Client-Software in älteren Images automatisch erneuert wird. Schließlich bezweckt auch die Integration mit dem neuesten NetScaler Access Gateway die vereinfachte Einrichtung eines sicheren Remote-Zugriffs.

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    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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    4 Kommentare

    Auch die Integration der eigenen Lösungen wird in Version 5.1 fortgführt. Citrix VDI-in-a-Box™ 5.1 beinhaltet das Citrix HDX 5.6 Feature Pack 1.

    Ferner sind folgende weitere Neuerungen nennenswert:

    - Unterschiedliche Domänen für Benutzer und Computer (separate user and computer domains): Benutzer und virtuelle Maschinen können sich nun in verschiedenen Windows Domänen befinden.

    - Nutzung von zwei Datenspeichern (dual data stores): Diese Funktion ermöglicht es mehrere Datenspeicher zu adressieren. Hierüber können die Images sowie persönlichen Desktops auf einem und die pooled Desktops auf einem zweiten Datenspeicher abgelegt werden. Dies kann z.B. genutzt werden, um für die pooled Desktops ausschließlich SSD Festplatten zu nutzen.

    - NTP Uhrzeitsynchronisation (Network Time Protocol): Seit Version 5.1 kann ein NTP Server angegeben werden, der folgend dafür Sorge trägt, dass die gesamte VDI-in-a-Box Farm mit der gleichen Uhrzeit läuft. Dies ist besonders für die Konsistent der Uhrzeit in den Logdateien sinnvoll.

    - Zuweisung von mehr als 1 vCPU (multiple virtual CPU): Einige Anwendungen zeigen ein wesentlich besseres Ansprechverhalten, wenn mehr als eine CPU genutzt werden kann. Version 5.1 unterstützt nun die Zuweisung mehrerer virtueller CPUs pro virtuellem Desktop.

    - Verbesserte Google Earth Anzeige (optimization for Google Earth): Virtuelle Maschinen, die mit VDI-in-a-Box bereitgestellt werden bieten bei Bedarf nun eine höhere Auflösung bei der Nutzung von Google Earth, wenn das Google Earth Optimization Pack installiert wurde.

    - Angabe der vollständigen Maschinennamen (ability to specify virtual desktop names): Der vollständige Maschinenname kann nun je virtueller Maschine angegeben werden. Hierbei kommt der Syntax zum Einsatz.

    - Unterstützung für Windows Server 2008 R2 und Windows 8 (Beta): In Version 5.1 können nun neben Windows Server 2008 R2, Windows XP, Windows 7 auch auf Windows 8 basierende virtuelle Maschinen verwalten. Hierbei werden alle Funktionen von Windows 8 inklusive dem neuen Metro Interface vollständig unterstützt.

    Beste Grüße aus Yantai

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Sieht so aus, als wären dies nun wirklich alle neuen Features :-) Danke für die Ergänzung!

    Bis auf ein paar Kleinigkeiten ja. War reines Copy and Paste aus meinem eigenen Artikel zum Thema, somit gerne :)

    An dieser Stelle Mal ein Lob zu der Art und Weise wie Sie Ihre Artikel schreiben sowie Ihrem Ausdruck. Liest sich gut!

    Bild von Wolfgang Sommergut

    Herr Bui, danke für das Lob :-)