Tags: OS Deployment, Software-Distribution, Mac OS, Windows 10
Aagon hat Version 5.0 seiner Client-Management-Suite ACMP vorgestellt. Die Software ist auf die Anforderungen mittelständischer Unternehmen abgestimmt. ACMP 5.0 weist eine komplett überarbeitete Oberfläche auf. Das neue Design erhöht nach Angaben der Firma aus Soest die Übersichtlichkeit und vereinfacht dadurch die Bedienung der Suite.
Wichtiger als das Design sind jedoch andere Verbesserungen. Dazu zählt die von Grund auf neu geschriebene Komponente "Solution OS Deployment". Sie erlaubt es Administratoren, aus ACMP heraus Betriebssysteme auf den Clients zu installieren. Für die Software-Verteilung sind nach wie vor keine zusätzlichen Bereitstellungs-Tools oder Windows-Deployment-Services (WDS) von Microsoft erforderlich. Außerdem verwaltet ACMP die Antwortdateien und Installationsdetails der Clients unabhängig vom Betriebssystem.
Überblick über Lizenzen
Hilfreich für Administratoren ist zudem die Lizenz-Key-Verwaltung in ACMP 5.0. Dank ihrer Hilfe ist die IT-Abteilung immer darüber im Bilde, wie viele PCs die Lizenzen tatsächlich nutzen. Dadurch lässt sich die Lizenzierungspolitik an den aktuellen Bedarf anpassen, Stichwort Kosteneffizienz.
Erweitert beziehungsweise optimiert hat Aagon außerdem das Client Command Center. So wurde der Paket Wizard komplett überarbeitet und die Erkennung der Setup-Typen auf insgesamt zwölf erweitert. Neu dabei sind
- WISE,
- InstallAware,
- Tarma,
- Bitrock,
- Advanced Installer,
- WinRAR SFX,
- EXpress sowie
- Excelsior Installer.
Ein Feintuning hat Aagon zudem bei der Report Engine vorgenommen. So wurden QR-Codes eingebunden.
Software-Verteilung optimiert
Bisher war es bei Clients hinter einem NAT-Router nicht möglich, Client Commands per Push zu verteilen, wenn der ACMP-Server den Client nicht direkt erreichen konnte. Das hat sich mit ACMP 5 geändert. Dank der Überarbeitung der Push Queue prüft der Client bei Server-Anfragen jetzt selbstständig, ob "gepushte" Client Commands vorliegen. Zudem lassen sich Client Commands, die per Push verteilt werden, nun mit einem Timing versehen, wie von den Containern her bekannt.
Änderungen gab es auch bei den Sicherheitsvorkehrungen. Der Datenaustausch beziehungsweise die Verschlüsselung zwischen ACMP Agent, ACMP Server und der ACMP Console bietet nun eine durchgehende Ende-zu Ende-Verschlüsselung. Auch die Übertragung via Internet wird mittels SSL verschlüsselt.
Verfügbarkeit und unterstützte Systeme
ACMP 5.0 ist ab sofort verfügbar. Die Client-Management-Software unterstützt neben Windows 10 Preview auch die Windows-Versionen 8.1, 8 und 7, außerdem Mac OS X ab der mittlerweile betagten Version Leopard. Hinzu kommen alle gängigen Linux-Distributionen mit Python 2.6 und höher.
Der ACMP-Server läuft unter Windows Server 2003, 2008, 2008 R2, 2012 und 2012 R2. Ab der Version 5.0 nicht mehr unterstützt wird der SQL (Express) Server 2005. Dieser Schritt erfolgte laut Aagon, um die Performance von ACMP 5.0 zu verbessern. Nutzer von SQL Server 2005 müssen demnach auf SQL Server 2008 oder höher umstellen.
Die Preise für die Lizenzen richten sich nach der Zahl der Arbeitsstationen und sind unabhängig von der Betriebssystem-Plattform. Die Suite wird für den jeweiligen Bedarf individuell zusammengestellt. Preise auf Anfrage bei Aagon erhältlich. Details zu Version ACMP 5.0 hat Aagon in den Release Notes zusammengefasst.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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