Client-Management: Matrix Empirum unterstützt Windows 10


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    Seine Client-Management-Suite Workspace Automation (Empirum) hat Matrix42 überarbeitet. Eine Neuerung: Sie Software unterstützt die Migration von Windows-Clients zum neuen Windows 10. Mit Empirum können Administratoren im Vorfeld prüfen, welche Systeme und Anwendungen überhaupt für das neue Windows tauglich sind.

    Matrix42 - Client-Manangement-Software Empirum ermöglicht Umstieg auf Windows 10.Die Lösung weist die Fachleute im Rahmen der Analyse auf potenzielle Konflikte hin. Berücksichtigt werden nicht nur technische Fragen, sondern laut Matrix42 auch Faktoren, die sich auf Prozesse auswirken können. Das gilt beispielsweise für das Testen, Anpassen, Verteilen und den Einsatz von Windows 10 im laufenden Betrieb.

    Drei Implementierungsvarianten von Windows 10

    Die Web-Konsole der Client-Management-Lösung unterstützt beide Browser, die Bestandteil von Windows 10 sind: Windows 10 Edge und den altbekannten Internet Explorer 11. Mithilfe von Workspace Automation (Empirum) können Systemverwalter alle drei von Microsoft vorgesehenen Implementierungs-Formen von Windows 10 nutzen.

    Die erste ist Wipe and Load: Das alte Betriebssystem wird gelöscht und durch eine Neuinstallation ersetzt. Das kann jedoch die Arbeit der User beeinträchtigen, weil diesen ihr Rechner eine Zeit lang nicht zur Verfügung steht. Ein weiterer Nachteil ist bei einem Roll-out über das Netzwerk die hohe Belastung des LAN.

    Klassisches Update und WICD

    Die zweite Option ist das klassische In-Place-Update: Einer älteren Windows-Version wird Windows 10 gewissermaßen "übergebügelt". Der Vorteil ist, dass die Nutzer- und Konfigurationsdaten übernommen werden. Allerdings muss zuvor geprüft werden, ob die vorhandenen Applikationen mit Windows 10 zusammenarbeiten.

    Außerdem empfiehlt sich ein Update nur dann, wenn die Installation des Vorgängerbetriebssystems, etwa Windows 7, nicht Jahre zurückliegt. Dann können sich Altlasten angesammelt haben, etwa Rest von Installationen und Deinstallationsvorgängen, Temp-Files et cetera.

    Matrix42 - Windows 10 - MigrationsschritteVariante Nummer drei ist das Runtime Provisioning. Es basiert auf Provisioning Packages und dem Tool Windows Image and Configuration Designer (WICD). Mit dem Werkzeug kann ein Unternehmen Windows 10 an seine Anforderungen anpassen und mit Empirum auf die Clients aufspielen.

    WICD lässt sich nach Angaben von Matrix42 auch dafür nutzen, um unternehmenseigene oder private Endgeräte mittels eines Mobile-Device-Managements (MDM) in das Unternehmensnetzwerk einzubinden und anzupassen. Allerdings weist der Funktionsumfang von WICD nach Einschätzung von Matrix42 noch Lücken auf.

    Großteil der Windows-Nutzer will auf Windows 10 umstellen

    Noch ein Blick auf die "Upgrade-Stimmung" bei Unternehmen, die Windows 7, 8 oder gar noch XP einsetzen: Laut einer Umfrage von Matrix42 unter seinen Kunden wollen 90 Prozent der befragten Unternehmen auf Windows 10 umstellen. An die 48 Prozent planen das noch für 2015.

    Das dürfte zumindenst teilweise auf die ausgelaufenen Support-Leistungen von Microsoft zurückzuführen sein (siehe Übersicht). Für Windows XP ist bekanntlich seit dem Frühjahr 2014 keine technische Unterstützung mehr verfügbar. Das gilt auch für Sicherheits-Patches. Auch für Windows 7 ist der Mainstream-Support am 13. Januar 2015 ausgelaufen. Der Extended Support steht noch bis zum 14.01.2020 zur Verfügung.

    Verbesserter Support für Macs

    Die erweiterte Ausgabe von Empirum bietet jedoch nicht nur Neuerungen rund um Windows 10. Integriert ist zudem eine komplett neue Paketierungslösung für Mac-Anwendungen. Damit können Administratoren Applikationen für Macs anpassen und auf die Rechner verteilen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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