Tags: Performance, Web-Server
Entwickler von Web-Anwendungen und Apps für mobilen Apps müssen sicherstellen, dass die Applikationen auf den betreffenden Endgeräten reibungslos funktionieren. Das heißt nicht nur, dass sie fehlerfrei laufen sollten, sondern auch mit einer guten Performance. Das lässt sich mithilfe von Last- und Performance-Tests herausfinden.
Solche Tests sind im Übrigen auch für Anwendungs- und Netzwerkmanager von Interesse. Speziell dann, wenn sich Nutzer darüber beschweren, dass Anwendungen zu langsam reagieren. HP StormRunner Load
bietet die Möglichkeit, solche Web- und Mobile-Apps zu testen, und das ohne dass der Nutzer dafür eigene Hardware bereitstellen muss.
Der Grund: Die Software von HP wird als Cloud-Service bereitgestellt. Mit StormRunner Load können Entwickler-Teams in Echtzeit Analysen durchführen. Laut Datenblatt sind auch anspruchsvolle Tests möglich, die den Zugriff von einer Million Usern oder mehr simulieren. Die Last durch diese virtuellen Test-Nutzer generiert die HP-Cloud. Dort werden entsprechende Scripts nach den Vorgaben des Nutzers entsprechend oft multipliziert. Die Skripte simulieren die Nutzer und unterschiedliche Aktionen dieser virtuellen User.
Skript-Typen
Mit HP StormRunner Load können die Nutzer HP-TruClient-Skripte sowie Web-HTTP/HTML-Skripte erstellen. Das HP-eigene TruClient-Protokoll deckt im Gegensatz zu http/HTML auch Web-2.0-Anwendungen ab. Ebenfalls neu ist bei StormRunner Load das HP TruAPI, ein Tool auf Basis von Node.js für das Erstellen von Scripts.
StormRunner stammt von der HP-Tochter Pronq, wie noch unschwer an der Web-Site zu erkennen ist. Dort steht eine kostenlose Testversion des Dienstes für 10 Tests über einen Zeitraum von 30 Tagen bereit. Ein "Express"-Paket mit 1.000 Teststunden kostet bei monatlicher Abrechnung an die 516 Dollar. Eines mit 10.000 Stunden rund 4.300 Dollar.
Virtualisierte Umgebungen checken
Für Netzwerkmanager dürfte zudem ein weiterer Cloud-Test-Service von HP-Pronq von Interesse sein: der Virtualization Performance Viewer (vPV). Er kombiniert drei Funktionen: Fehlersuche, Performance-Management und Kapazitätsplanung.
Das Tool ermittelt unter anderem mithilfe von "Was-wäre-wenn"-Szenarien, welche Faktoren die Leistung einer virtualisierten Umgebung auf welche Weise beeinflussen. Zudem ermittelt es potenzielle oder vorhandene Flaschenhälse und macht Vorschläge, wie sich diese beseitigen lassen.
Der Preis: Eine OSI (Operating System Instance) kostet pro Jahr 580 Dollar.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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