Tags: Backup, Benutzerprofile, Migration, Windows 10
Eine um bis zu 66 Prozent schnellere Migration zu Windows 10 verspricht Code42
Nutzern, welche die Version 5.4 der Software CrashPlan einsetzen. Der Schlüssel dazu ist der Device Replacement Wizard von CrashPlan. Diese Funktion arbeitet dazu eng mit dem Microsoft User State Migration Tool (USMT) zusammen.
Ein Kernpunkt beim Migrations-Tool von Code42 ist ein veränderter Ansatz beim Umzug der Windows-Umgebung. Favorisiert wird ein Do-It-Yourself-Ansatz (DIY). Er ermöglicht es technisch versierteren Nutzern, die eigenen Dateien und Windows-Nutzerprofile mithilfe des Wizard Schritt für Schritt auf die neue Plattform zu "ziehen". Das entlastet die IT-Abteilung und lässt dieser die Zeit, sich auf Problemfälle zu konzentrieren.
DIY versus DIFM
Im Gegensatz dazu verfahren laut Code42 viele IT-Abteilungen nach dem Motto "Do-It-For-Me" (DIFM). Das heißt, sie übernehmen für den User die Migration zu Windows 10. Das ist aus Sicht des Anbieters ein aufwändiger Prozess, der sich mit dem Device Replacement Wizard vereinfachen lässt.
Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass auch eine Migration mit CrashPlan eine gewisse technische Expertise beim Anwender voraussetzt.
Administratoren müssen daher abwägen, wem sie eine Migration mithilfe der Cloud-gestützten Software-Lösung von Code42 zutrauen. Sonst besteht die Gefahr, dass sie missglückte Migrationsversuche im Nachhinein reparieren müssen.
Windows-10-Migration auf neuen Rechnern
Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Gartner koppeln fast drei Viertel der Unternehmen den Umstieg auf Windows 10 mit einem Austausch der Rechner-Hardware. Das deutsche Beratungsunternehmen Techconsult erwartet, dass bis Ende 2016 an die 40 Prozent der deutschen Unternehmen, in denen Windows-Rechner im Einsatz sind, auf Windows 10 umgestellt haben. Damit sei das Migrationstempo deutlich höher als bei anderen Windows-Versionen.
Microsoft selbst stellt für den Umzug neben USMT die Windows-Funktion Windows Easy Transfer bereit. Sie ist auf Rechnern bis inklusive Windows 8.x verfügbar. Das Programm eignet sich allerdings nur für die Windows-10-Migration in kleinem Maßstab.
In größeren Windows-Umgebungen schlägt Microsoft dagegen eine automatisierte Umstellung mittels USMT vor (siehe einen TechNet-Beitrag zu USMT und einen Beitrag auf WindowsPro zur Migration zu Windows 10.).
Weitere Neuerungen in CrashPlan
Hier noch in Kurzform weitere neue beziehungsweise überarbeitete Funktionen von CrashPlan Version 5.4:
- Eine standortbezogene Bandbreiten-Limitierung: Sie verhindert, dass ein Backup-Lauf die Netzwerk-Bandbreite über Gebühr strapaziert.
- Neue Compliance- und Sicherheitseinstellungen: Sie erlauben des Administratoren, mit wenigen Mausklicks Backups an Compliance-Vorgaben wie HIPAA anzupassen.
- Transport Layer Security (TLS) ist jetzt das Standardprotokoll für die Verschlüsselung der Kommunikation von Servern untereinander und zwischen Servern und Clients.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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