Tags: Office, E-Mail, Messaging
Microsoft integriert das soziale Netzwerk Yammer in Office 365 Groups. Dadurch soll vor allem die Zusammenarbeit von Teams verbessert werden. Die Fusion beider Produkte erfolgt in den kommenden Monaten. Die einzelnen Funktionen stellt Microsoft laut diesem Post nach und nach bereit.
Nutzer der Instant-Messaging-Plattform Yammer, Teams oder einzelner User, können dann Word-, Excel- oder Powerpoint-Dokumente erstellen und bearbeiten. Auch das Teilen ("Sharing") von Dokumenten ist möglich. Das erfolgt mithilfe eines neuen Tools namens Yammer FilePicker auf OneDrive, OneDrive for Business oder SharePoint.
Anbindung an SharePoint
Wohl zu den wichtigsten Funktionen für Yammer-Nutzer zählt die Möglichkeit, auf SharePoint-Dokumentenverzeichnisse zuzugreifen. Yammer-Teams können zudem eine eigene SharePoint-Seite einrichten und dort Wikis und Blogs aufsetzen. Auch weitere Office-365-Applikationen wie OneNote werden unter Yammer verfügbar sein.
Hilfreich ist, dass nun vom Instant-Messaging-Tool aus der Zugang zu Microsoft Planner offen steht. Dieses Aufgaben- und Projektmanagementwerkzeug ist seit Mitte 2016 für Nutzer der Enterprise-, Premium-, Business-Essentials- und Education-Versionen von Office 365 verfügbar. Mit Planner können Teams Aufgaben verwalten und den Fortschritt von Projekten überwachen.
E-Mails an Yammer weiterleiten
Die Verbindung von Yammer und Office zeigt sich in einem weiteren Punkt: E-Mails lassen sich von Office beziehungsweise Outlook an Yammer weiterleiten. User des Messengers können dann online über Nachrichten diskutieren. Die Grundlage dafür ist die Global Address List (GAL), in der Office-365-Gruppen aufgeführt sind.
Für Administratoren relevant ist, dass Yammer an den Office-365-Gruppen-Service angebunden ist. Mit Gruppen verknüpfte Eigenschaften, wie Namen, Profile und andere Einstellungen, werden daher sowohl im Yammer- als auch Azure-Active-Directory-Verzeichnis abgelegt. Wenn Nutzer oder Administratoren beispielsweise Gruppenmitglieder in Yammer hinzufügen oder entfernen, wird das auf Office 365 übertragen, inklusive der entsprechenden Berechtigungen.
Dashboard für bessere Übersicht
Admins können zudem Gruppen zentral über das Office 365 Admin Center verwalten. Das gilt auch für den Einsatz von PowerShell-Scripts, wenn Updates eingespielt werden sollen.
Bereits im August integriert Microsoft ein Reporting-Dashboard in Office 365. Mit ihm lassen sich Aktivitäten auf Office 365 erfassen, etwa das E-Mail-Aufkommen und die Nutzung von OneDrive. Dasselbe ist auch bei Yammer möglich.
So lassen sich Statistiken über die Zahl der Posts und der Lesezugriffe auf Beiträge erstellen. Sogar die "Likes", die einzelne Beiträge erhalten, werden erfasst. Das Dashboard lässt somit als Steuerungszentrale für beide Collaboration-Lösungen einsetzen - Office 365 und Yammer.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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