Polycom mit Video-Collaboration-System für kleine Büros


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    Nicht nur Wohnraum wird in Großräumen und mittelgroßen Städten immer teurer, auch die die Miete für Büroflächen steigt. Das fördert den Trend hin zu "kompakten" Arbeitsumgebungen, insbesondere in Großraumbüros. Polycom hat ein Collaboration-System für solche "kleinen Arbeitsumgebungen" vorgestellt. Es ist für kleine Meeting-Räume, den persönlichen Arbeitsplatz von Mitarbeitern und Großraumbüros konzipiert.

    Polycom RealPresence Group ConveneDas System besteht aus zwei Komponenten. Die erste ist Polycom RealPresence Group Convene, ein 27-Zoll-Bildschirm mit IPS-Panel und eine Kamera der Reihe Eagle Eye Acoustic. Hinzu kommt ein 10-Watt-Soundsystem und Zubehör wie eine Kabelführung.

    Das Display stellt Videos und andere Inhalte im Standard 1080p60 über eine HDMI-Schnittstelle zur Verfügung. Das heißt, die Auflösung beträgt 1920 x 1080 Bildpunkte, bei 60 Vollbildern pro Sekunde.

    Integration in Microsoft Lync

    Der zweite Bestandteil ist das neue Video-Collaboration-System Polycom RealPresence Group 310. Es ist der wichtigere Part, denn es enthält die Audio- und Videocodecs. Unterstützt werden laut Datenblatt die gängigen Standards.

    Das sind bei Video beispielsweise H.261, H.263, H.264 AVC, H.264 High Profile, H.264 SVC, RTV sowie H.239/BFCP für Content Sharing. Im Bereich Audio werden 22 kHz und 14 kHz mit der Siren-Technik von Polycom unterstützt, außerdem AAC-LD, G.722 und G.722.1 Annex C sowie 3,4 kHz mittels G.711, G.728 und G.729A.

    Laut Polycom arbeitet das System mit Microsofts Collaboration-Lösung Lync 2013 zusammen, aber auch mit IBM Sametime. Außerdem können Mitarbeiter von mobilen Systemen wie Notebooks und Tablets oder von PCs aus an Video-Collaboration-Sitzungen teilnehmen und Inhalte "sharen". Sollen Dokumente wie Zeichnungen oder Diagramme in einer 4k-Auflösung dargestellt werden, lässt sich statt der Eagle-Eye-Acoustic-Kamera eine Eagle Eye IV verwenden.

    Preise

    Angaben zum Preis macht der Hersteller auf Anfrage von Interessenten. Der Listenpreis des Group-Convene-Displays in den USA beträgt rund 2.000 Dollar, der Straßenpreis an die 1.800 Dollar. RealPresence Group 310 ist inklusiver der Eagle-Eye-Acoustic-Kamera ist laut Liste für rund 3.000 Dollar zu haben. Online-Händler bieten das Set deutlich günstiger an, teilweise für rund 2.300 Dollar. Die Dollar-Werte dürften in Deutschland etwa den Euro-Preisangaben entsprechen.

    Ein Schnäppchen ist ein solches System somit nicht. Wem das zu teuer ist, muss auf qualitativ und vom Funktionsumfang her weniger ausgefeilte Lösungen zurückgreifen. Dabei gibt es Software-gestützte Videokonferenz- und Collaboration-Systeme wie etwa Vidyo.

    Polycom führt gegen solche Lösungen ins Feld, dass diese auf heterogener Hard- und Software aufsetzen. Dadurch steige das Risiko, dass Videokonferenzen und Collaboration-Sessions wegen inkompatibler Komponenten scheiterten.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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