Collax renoviert seine Server-Plattform


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    Das Collax Security Gateway 7 - Die Firewall-MatrixDie Basis seiner C-Server-Plattformen hat Collax umfassend erneuert. Überarbeitet wurden die Collaboration- und Security-Server mit der Collax Groupware Suite, dem Collax Business Server und dem Collax Security Gateway. Neu in Collax Server 7 ist unter anderem der Linux-Kernel 4.4.24 mit Long Time Support (LTS).

    Bei den LTS-Versionen wird die Server-Plattform länger mit Updates und Treibern versorgt. Dadurch bietet sich diese Ausgabe für Anwender an, die nicht ständig neue Systemversionen testen und implementieren wollen.

    Außerdem wurden Dienste wie LDAP, der DNS-Server und der SMB-Service Samba auf die aktuellen Versionen umgestellt. Zu den Sicherheitsfunktionen zählt, dass eine gehärtete Linux-Version zum Zuge kommt. Collax hat beispielsweise Schutzmechanismen gegen Attacken via Buffer Overflow und Stack Overwriting integriert. Verbessert hat der Anbieter laut Release Note zudem den Schutz vor Denial-of-Service- und Brute-Force-Attacken für ssh.

    Netzwerkfunktionen ausgebaut

    Auch in puncto Netzwerk hat sich beim Collax Server 7 einiges getan. Eine kleine, aber hilfreiche Ergänzung ist, dass der Link Demon jetzt bei der Änderung von Netzwerk-Verbindungen nicht nur auf Kernel-Signale über die Netlink-Schnittstelle reagiert. Vielmehr werden nun auch weitere Informationen ausgewertet, etwa DNS sowie die Verfügbarkeit von Netzwerk-Routen und Next Hops. Der Vorteil ist eine höhere Zuverlässigkeit von Verbindungen, weil alternative Routen oder Schnittstellen-Verbindungen schneller als bislang aufgebaut werden.

    Collax Business Server - Das GUI der Monitoring-FunktionAußerdem wurden die Dienste Collax-Plattform auf IPv6 vorbereitet. Dazu zählen Infrastruktur-Dienste wie die LDAP-Benutzerverwaltung, DNS-, E-Mail- und Web-Server, sowie Sharing-Services wie Apple Netatalk und der Windows-File-Service. Netatalk ist ein frei verfügbarer AFP-Fileserver (Apple Filing Protocol) für Mac-OS-Clients.

    Netzwerkmanagement

    Mit Version 7 führt Collax außerdem Netzwerkgruppen ein. Dadurch soll die Verwaltung von Rechten und Netzwerknutzern in IPv6-Netzen vereinfacht und transparenter gestaltet werden. Das Management erfolgt über eine Web-Oberfläche. Die Verwaltung von IPv6-Verbindungen und -Netzwerken soll mit einer späteren Version von Collax Server 7 möglich sein.

    Security Gateway bereits umgestellt

    Bereits auf der neuen Plattform läuft das Collax Security Gateway, eine Unified-Threat-Management-Lösung. Das System verfügt über Firewall, eine Anti-Spam- und Anti-Viren-Funktion für E-Mails sowie einen Schutz vor "bösartigen" Web-Seiten. Außerdem lassen sich über das Security Gateway Außenstellen und mobile Mitarbeiter an das Unternehmensnetz anbinden. Das erfolgt entweder über ein IPsec-VPN oder – bei mobilen Endgeräten – mittels SSL-VPN.

    Neben dem Gateway stellt Collax auf Grundlage der Server-Plattform einen Business Server und eine Groupware Suite bereit. Alle drei Produkte richten sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unternehmen.

    Groupware Suite und Business Server

    DieDie Collax Groupware Suite unterstützt unter anderem Web-Meetings. Groupware Suite bietet alle bekannten E-Mail-, Kalender- und Kontakte-Funktionen. Das erfolgt unter anderem mithilfe eines E-Mail-Servers sowie Fax- und SMS-Servers. Die Z-Push-Funktion des Systems ermöglicht es, Nachrichten auch an Outlook-2013- und -2016-Clients zu übermitteln.

    Der Business Server wiederum dient als "Rundum-Lösung". Er lässt sich als Web-, File- und Mail-Server einsetzen. Außerdem ermöglicht er, ebenso wie das Security Gateway, den Fernzugriff via VPN auf das Unternehmensnetz. Mit an Bord ist außerdem eine Firewall.

    Nutzer können den Business Server auf eigener Hardware installieren. Alternativ dazu bietet Collax über Partner eine Komplettlösung (Appliance) an. Eine Liste mit den Distributoren, die solche Systeme konfigurieren, ist auf dieser Web-Seite zu finden.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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