Tags: Mobile Computing, WLAN, Router
Mit dem DIR-510L Wi-Fi AC750 Mobile UMTS/LTE Router, so die etwas sperrige Bezeichnung, hat D-Link einen WLAN- und UMTS/LTE-Router vorgestellt, mit der User unterwegs einen mobilen Hotspot aufbauen können. Der Hersteller liefert das System zusammen mit einem Akku-Pack aus. Der Router lässt sich in drei Modi betreiben:
- Als Breitband-Router, der über ein Kabel an einen Ethernet-Anschluss beziehungsweise einen DSL-Router angekoppelt wird. In diesem Fall können mehrere Endgeräte über Wireless LAN auf den D-Link-Router und damit das Internet zugreifen. Das D-Link-System wurde zu diesem Zweck mit einem 100-MBit/s-LAN-Port ausgerüstet.
- Als mobiler Router, der sich in ein 3G- oder 4G-Mobilfunknetz einklinkt und die Verbindung über WLAN weiteren Endgeräten zur Verfügung stellt. Wenn der AC750 als Mobilfunk-Hotspot verwendet werden soll, muss der Nutzer allerdings einen Dongle mit einer SIM-Karte an einen der USB-Ports stecken. Bei anderen Systemen lassen sich die Karten direkt im Gerät unterbringen.
- Als Wi-Fi-Hotspot, der eine WLAN-Verbindung mit Endgeräten teilt.
Technische Daten
Der mobile Hotspot DIR-510L unterstützt die gängigen WLAN-Standards, also IEEE 802.11 b, g, n und a, außerdem die neue Norm IEEE 802.11ac. Diese Spezifikation nutzt das 5-GHz-Band (wie IEEE 802.11a) und erreicht in der Theorie Datenraten von bis zu 7 GBit/s. In der Praxis sind es allerdings deutlich weniger.
Für den DIR-510L gibt D-Link denn auch eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 750 MBit/s an. Diese Zahl setzt sich laut Datenblatt aus den Datenraten im 2,4-GHz-Band (300 MBit/s) und denen im 5- GHz-Bereich (433 MBit/s) zusammen. Das ergibt dann – eigentlich - 733 MBit/s.
Neben dem bereits angesprochenen LAN-Port sind zwei USB-2.0-A-Schnittstellen vorhanden. Eine davon mit 1 A für 3G/4G-Adapter und USB-Festplatten. Der zweite USB-Port stellt 0,5 A zur Verfügung. Der mobile Hotspot von D-Link bringt 154 Gramm auf die Waage, also in etwa so viel wie ein Smartphone.
Sicherheit und Akku
Zu den Sicherheitsfunktionen zählen die Verschlüsselung von WLAN-Daten mittels WPA und WPA2, Network Address Translation (NAT) und das Filtern von MAC-Adressen. Weitere Features: Support von IPv6 und eines Gast-Netzwerkbereichs sowie von unterschiedlichen Quality-of-Service-Niveaus (QoS) gemäß Wi-Fi WMM (auch WME = Wireless Multimedia Extensions). Das wichtig, wenn zeitkritische Daten wie Video über das Netz laufen.
Damit dem DIR-510L nicht allzu schnell der Saft ausgeht, wenn keine Steckdose in Reichweite ist, hat D-Link dem System ein Akku-Pack mit 4000 mAh spendiert. Außerdem steht ein Micro-USB-Anschluss bereit, über den sich Mobilgeräte mit einem entsprechenden Anschluss aufladen lassen, etwa Smartphones.
Der DIR-510L ist ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich und kostet 112 Euro respektive 128 Schweizer Franken.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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