Tags: Inventarisierung, Software-Distribution, Compliance
Eine neue Ausgabe der Systemmanagement-Appliance Kace K1000 hat Dell vorgestellt. Das System soll im August erhältlich sein. Die wichtigste Neuerung ist eine Funktion für das Software-Asset-Management.
Die Appliance "durchstöbert" das Corporate Network nach vorhandenen Anwendungen beziehungsweise Software-Lizenzen und erstellt eine Inventarliste. Dadurch erhält die IT-Abteilung automatisch eine Aufstellung über die eingesetzten Applikationen und deren Versionen. Das hat mehrere Vorteile: Verstöße gegen Software-Compliance-Vorgaben werden unterbunden. Zudem lässt sich ermitteln, welche Lizenzen zwar bezahlt wurden, aber ungenutzt "herumliegen".
Die neuen Funktionen von Dell Kace 1000 im Detail:
- eine so genannte Software Titling Engine: Sie erstellt führt ein Software-Audit durch und erstellt entsprechende Compliance-Reports. Dies unterbindet Lizenzverletzungen.
- Dell Application Catalog (DAC): In diesem Web-basierten Katalog sind mehr als 110 Millionen ausführbare Dateien aufgelistet. Er kann beispielsweise aufschlüsseln, zu welchem Paket Unterversionen einer Software gehören. Dadurch lassen sich Lizenzen und die Nutzung von Software nachverfolgen, beispielsweise auch über die Hauptversionen von Microsoft Office und Apple-Anwendungen hinweg.
- Automatische Messung der Nutzung: Das System überwacht, wann eine Software tatsächlich verwendet wird. Dadurch ermöglicht sie eine schnellere Identifizierung ungenutzter Lizenzen.
Verbesserte Hardware-Erkennung
Optimiert hat Dell bei der neuen Version von Kace K1000 zudem die Hardware-Erkennung. IT-Administratoren können damit nach Angaben des Herstellers einfacher ermitteln, ob sich Rechner für die Umstellung auf neue Betriebssystemversionen oder Anwendungen eignen. Unternehmen, die beispielsweise einen Umstieg auf Windows 7 oder 8 planen, können dazu mit der Kace K1000 eine Bestandsaufnahme ihrer Hardware und Software durchführen
Preis noch unklar
Wie viel die neue Ausgabe der Systemmanagement-Appliance in Deutschland kosten wird, ist noch unklar. In den USA wird das System laut der US-Web-Seite von Dell am 5. August auf den Markt kommen und in der Basisversion 8.900 Dollar kosten. Diese ist für 100 Netzwerkknoten ausgelegt. Mit erweiterten Ausgaben der Appliance lassen sich bis zu 3.000 Netzwerkkomponenten managen. In Deutschland dürfte der Dollar-Preis in etwa dem in Euro entsprechen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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