Tags: Hyper-V, Inventarisierung, Storage, Monitoring, vSphere
vKernel, eine Tochterfirma von Quest Software und somit von Dell, veröffentlichte die Version 6.3 der vOPs Server Explorer. Es handelt sich dabei um ein kostenloses Werkzeug zur Überwachung von virtuellen Infrastrukturen. Die wichtigste Neuerung besteht in den zwei zusätzlichen Modulen Storage Explorer und Change Explorer.
vOPs Server Explorer entstand aus drei vorher separaten Tools und existiert seit Ende letzten Jahres als Suite. Sie lieferte bisher Informationen über die Ausstattung einer virtuellen Infrastruktur (Environment Explorer) und gab Auskunft über die Performance und Kapazitätsnutzung (vScope Explorer). Die dritte Komponente diente dem Auffinden von virtuellen Maschinen (SearchMyVM Explorer).
Module für Storage- und Change-Management
Die neuen Module erweitern die Freeware nun um die Möglichkeit, die Leistung von Storage-Systemen zu überwachen und Änderungen an der virtuellen Infrastruktur nachzuvollziehen.
Der Storage Explorer bietet eine Sicht auf die Performance und die Kapazität von Speichersystemen. Damit lässt sich beispielsweise feststellen, ob Zugriffe aus den VMs durch hohe Latenzen beeinträchtigt werden oder ob bestimmte Datastores überbucht wurden und somit Engpässe drohen. Außerdem zeigt das Tool alle installierten VMFS-Versionen an, so dass man eventuelle Konflikte mit den ESX(i)-Versionen entdecken kann.
Änderungshistorie für 7 Tage
Der Change Explorer registriert alle Änderungen an VMs, Datastores, Hosts, Resource Pools, Clustern oder ganzen Rechenzentren. Damit lässt sich zurückverfolgen, ob ein bestimmter Eingriff in die Systemkonfiguration die Ursache für ein danach auftretendes Problem sein kann. Die kostenlose Version bewahrt die Änderungshistorie jedoch nur für 7 Tage auf.
Neben der Integration von 2 neuen Modulen bringt die Version 6.3 noch einige Verbesserungen der bisher vorhandenen Komponenten. Dazu zählen besonders die zusätzlichen Daten, die der Environment Explorer liefert, um die Verschwendung von Ressourcen zu vermeiden.
Aufspüren von Zombie-VMs
So informiert er über die Einsparungsmöglichkeiten durch korrekte Dimensionierung von VMs und hilft beim Aufspüren von so genannten Zombie-VMs. Dabei handelt es sich um aktive virtuelle Maschinen, die nicht mehr genutzt werden, aber die natürlich trotzdem Ressourcen verbrauchen.
Systemvoraussetzungen
Der kostenlose vOPs Server Explorer ist die Magervariante des vKernel vOPs Server, der Probleme nicht nur diagnostizieren kann, sondern auf Basis der ermittelten Daten das System auch automatisch anpasst.
Die Software liegt als Virtual Appliance vor und unterstützt neben VMware auch Hyper-V und Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV). Sie kann von der Website des Herstellers heruntergeladen werden.
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