Desktop-Virtualisierung: Fujitsu mit Hyperscale-Appliance als Service


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    Ein Bestandteil der VCS-Appliance ist der Server Fujitsu Primergy CX400 M1,Auf mittel­ständische Firmen zuge­schnitten ist ein neuer Service von Fujitsu. Das Unternehmen stellt die Virtual-Client-Services-Hyperscale-Appliance (VCS) als gemanagten Dienst zur Ver­fügung. Sie ermög­licht Nutzern den Fern­zugriff auf virtuali­sierte Desktops.

    Die Appliance basiert auf einem Server von Fujitsu der Reihe Primergy CX400 M1. Er lässt sich von einem bis auf vier Knoten (Nodes) erweitern. Das System im Format 2 Höheneinheiten kann mit zwei Xeon-Prozessoren der Reihe E5-2600 v3 von Intel und bis zu sechs Laufwerken im Format 2,5 Zoll bestückt werden.

    Für 500 bis 2.000 User

    Die Appliance ist je nach Zahl der Knoten für 500 bis etwa 2.000 User ausgelegt. Das System eignet sich somit für Projekte im Bereich Desktop-Virtualisierung (Virtual Desktop Infrastructure, VDI), die mittelständische Unternehmen und Anwender aus dem gehobenen Mittelstand ansprechen. "Kleine" Firmen, wie sie Fujitsu als Zielgruppe anführt, sind dieser Größenordnung wohl kaum zuzurechnen.

    Ein Kernelement der Hyperscale-Appliance sind Citrix XenServer beziehungsweise XenDesktop. Hinzu kommt die USX-Software des kalifornischen Anbieters Atlantis Computing. Dieser hat sich auf Software für hyperkonvergente und Software-Defined-Storage-Systeme (SDS) spezialisiert. Ein Einsatzgebiet sind VDI-Umgebungen (siehe hier das entsprechende Solution-Brief-Dokument).

    Höhere Performance bei niedrigeren Kosten

    Eine VDI-Umgebung auf Grundlage der USX-Sofware von Atlantis ComputingLaut Atlantis Computing reduziert der Einsatz von "Shared"-SDS-Komponenten die Storage-Kosten in einer Umgebung mit virtualisierten Desktops im Vergleich zu Storage Area Networks und NAS-Systemen um bis zu 80 Prozent.

    Zudem verspricht der Hersteller dank des Einsatzes von Flash-basierten Speicher­komponenten einen deutlichen Performance-Zuwachs. Solche Flash-Speicher müssen nicht unbedingt in Form von speziellen Storage-Systemen bereitgestellt werden. Auch der Arbeitsspeicher von Servern oder integrierte SSD-Laufwerke können herangezogen werden.

    Software-Defined Storage bedeutet, dass Anwendungen auf einen virtualisierten Storage-Pool zugreifen. Dieser stellt den Applikationen nach Bedarf die entsprechenden Speicherkapazitäten und Storage-Arten (SAN, NAS, SSD, All-Flash von Servern und Speichersystemen) zur Verfügung.

    Preise nur auf Anfrage

    Wie viel eine gemanagte VCS-Appliance kostet, müssen Interessenten bei Fujitsu erfragen. Eine ähnlich zugeknöpfte Haltung legt auch Atlantis Computing bei seinen Produkten an den Tag.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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