Disaster Recovery: Zerto sichert VMs in Microsofts Azure-Cloud


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    Zerto Virtual Replication 5 unterstützt 1:n-Replizierung und das Sichern von VM auf der Azure-Plattform.Auf der VMworld US in Las Vegas hat Zerto die Version 5.0 seiner Replizierungs­software Zerto Virtual Replication angekündigt. Sie soll Ende des Jahres auf den Markt kommen und ermöglicht es, Workloads in Microsofts Azure zu replizieren.

    Ein PDF-Dokument mit den wichtigsten Informationen zu Zerto Virtual Replication 5.0 ist hier zu finden. Die Neuheiten in Version 5.0 listet dieses Dokument auf. Virtual Replication ist für das Sichern und Wiederherstellen von Workloads respektive Virtual Machines in unterschiedlichen Rechenzentren ausgelegt. Dies können Private Clouds (unternehmens­interne Datacenter) sein, zudem Public-Cloud-Datacenter wie die von Amazon Web Services (AWS) sowie Hybrid Clouds.

    Microsoft Azure als Replizierungsziel

    Zerto Virtual Replication 5.0 ermöglicht es nun zusätzlich, vSphere- und Hyper-V-Umgebungen in Microsoft Azure zu replizieren und auf diese Weise eine Cloud-basierte Disaster-Recovery-Infrastruktur aufzubauen. Die Lösung unterstützt Konsistenz­gruppen und das Replizieren auf Blockebene.

    Die Wiederherstellung ("Point-in-Time Recovery") mittels der Journaling-Funktion deckt jetzt einen Zeitraum von 30 Tagen ab, nicht 14 Tagen wie bislang. Wiederherstellen lassen sich beispiels­weise SQL-, Oracle-, Exchange- und Benutzerdaten. Laut Zerto wird eine Zerto-Cloud-Appliance (ZCA) in einer Azure-Windows-D3v2-VM eingesetzt, um die Daten in Azure zu spiegeln. Die Recovery Point Objectives betragen Zerto zufolge wenige Sekunden. Außerdem lassen sich RTOs (Recovery Time Objectives) von einigen Minuten sicherstellen.

    "One-to-Many"-Replizierung

    Zerto Virtual Replication 5 und Microsoft AzureEine weitere Neuerung von Version 5.0 der Lösung eine 1:n-Replizierung ("One-to-Many"). Das heißt, dass sich Workloads über die Grenzen von Rechenzentren hinweg sichern lassen. Als Ziele kommen Cloud-Diensten (Azure, AWS), lokale IT-Systeme oder Ausfall­rechenzentren an anderen Standorten in Frage. Zu diesem Zweck wird eine VM mehreren Virtual Protection Groups (VPGs) zugeordnet, jede nach Bedarf mit separaten Service Level Agreements und Journaling-Einstellungen.

    Diese Funktion hilft dabei, komplette Web-Sites wiederherzustellen, erlaubt eine längere Cloud-basierte Speicherung und bietet Schutz während der Migration von Workloads zu neuen DR-Standorten.

    Management vom Mobilsystem aus

    Damit Administratoren Zerto Virtual Replication und Replizierungs­läufe auch unterwegs überwachen können, hat der Hersteller außerdem eine mobile App entwickelt. Sie läuft auf iOS- und Android-Systemen.Die App zeigt in einem Dashboard den Status aller Zerto Virtual Manager (ZVM) und Virtual Protection Groups (VPG) an. Außerdem ist eine Alarmfunktion integriert. Sie informiert den Nutzer über "kritische" Vorkommnisse.

    Etwas im Schatten von Zerto Virtual Replication 5.0 stand eine weitere Ankündigung: Die Replizierungs­lösung unterstützt nun auch das Sichern in der Cloud von IBM, also Softlayer. Dies bezieht sich allerdings auf die bereits vorhandene Version von Virtual Replication.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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