Tags: System-Management, Tools, Datei-Management
Acronis Disk Director von Acronis liegt jetzt in Version 12 vor. Das Programmpaket für das Disk-Management und die Verwaltung von Festplatten-Partitionen bietet die gewohnten Funktionen, die bereits von früheren Ausgaben her bekannt sind. Dazu zählen das Partitionieren, Formatieren, Klonen und Konvertieren von Festplattenbereichen. Zudem lassen sich Partitionen verändern, sprich erweitern oder zusammenführen, ohne dass Daten "hopps gehen".
Neu ist, dass Disk Director Windows 8 und 8.1 unterstützt. Auch Festplatten mit älteren Windows-Versionen wie Windows 7, Vista und XP lassen sich parallel dazu bearbeiten. Hilfreich für Windows-Nutzer: Sie können dank des Supports von Windows PE 5.0 (Preinstallation Environment) die aktuellen Versionen von Microsoft-Tools herunterladen und auf Windows Assessment oder Deployment-Kits für Windows 8 oder 8.1 zugreifen.
Mithilfe von Windows PE ist es möglich, eine bootfähige Minimal-Version von Windows zu erstellen, etwa auf einem USB-Stick. Dies hilft bei Problemen mit der Standardversion des Betriebssystems auf der Festplatte respektive SSD weiter.
BIOS und UEFI
Eine weitere Neuerung betrifft den BIOS-Nachfolger UEFI (Unified Extensible Firmware Interface). Disk Director arbeitet nicht nur mit dem klassischen Basic Input Output System zusammen, sondern auch mit UEFI. Nutzer können mit Acronis bootfähige Medien (auf Basis von Linux oder Windows PE ) erstellen und auf einer UEFI-basierten Maschine in einer Wiederherstellungsumgebung starten.
Nicht neu erstellt, aber "verbessert", so der Hersteller, haben die Acronis-Entwickler die Recovery-Funktion von Disk Director 12. Wurden Systempartitionen beschädigt oder gelöscht, lässt sich auf dem Basis-MBR-Laufwerk ein Volume wiederherstellen.
Unterstützte File-Systeme, Preis und Alternativen
Disk Director arbeitet mit folgenden Datei-Systemen zusammen: FAT16 und 32, NTFS, EXT2 und 3 sowie ReiserFS3 und Linux SWAP. Die Liste der Betriebssysteme umfasst alle Windows-Versionen ab dem mittlerweile von Microsoft ausgemusterten XP. Noch ein Blick auf den Preis: Das Tool kostet neu rund 40 Euro.
Alternativen sind der Paragon Partition Manager in der Version 14 sowie der Easeus Partition Master (ab rund 40 US-Dollar; Server-Version mit Support von Windows Server ab 2003 kostet rund 400 Dollar). Die Paragon-Software steht in einer Version für Home-User ("Home") zur Verfügung.
Für den professionellen Einsatz empfiehlt sich Paragons Festplatten Manager 14 Business für 299 Euro. Er bietet allerdings Funktionen, die über die Partitionsverwaltung hinausgehen, etwa für Backup und Recovery, auch von pVHD-, VHD- und VMDK-Volumes, das Erstellen von Snapshots und die Migration von Betriebssystemen.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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