Tags: Azure, Synchronisierung
Teamdrive aus Hamburg wirbt damit, dass seine Lösung für das Dokumentenmanagement und das Synchronisieren von Dokumenten über deutsche Rechenzentren zur Verfügung gestellt wird. Der Hintergrund: Dadurch ist sicherstellt, dass das deutsche beziehungsweise das EU-Datenschutzrecht gilt. Das ist speziell dann wichtig, wenn personenbezogene Daten mittels eines Public-Cloud-Services bearbeitet werden.
Nun bietet Teamdrive seine Services auch über Microsofts Cloud-Plattform Azure an. Allerdings erfolgt das über das deutsche Cloud-Rechenzentrum nahe Magdeburg, das Microsoft ab dem zweiten Halbjahr nutzen will.
Datenzugriff unter Kontrolle von T-Systems
Um den Zugriff amerikanischer Geheimdienste und Behörden auf Daten deutscher Kunden zu verhindern, hat sich Microsoft eine spezielle Konstruktion einfallen lassen. Als Treuhänder wacht mit T-Systems ein deutsches Unternehmen über diese Daten. Microsoft kann somit keine Informationen weitergeben, auch wenn eine US-Behörde dies verlangen sollte.
An den Funktionen von Teamdrive (aktuelle Version: 4.1.6) hat sich nichts geändert. Die Lösung ermöglicht die gemeinsame Bearbeitung (Sharing) und die Synchronisierung (Sync) von Dokumenten. Auf dieser Web-Seite sind die unterstützten Clients aufgeführt. Mit der 4er Version arbeiten unter anderem die Windows-Versionen 7 bis 10, Mac OS 10.10, Android (ab 2.2) sowie iOS (ab Version 7.1). Mit Version 3 müssen sich Linux-User begnügen.
Verschlüsselung und Server für das eigene Datacenter
Die gesamte Datenkommunikation wird mittels AES 256 (Advanced Encryption Standard) durchgängig (Ende zu Ende) verschlüsselt. Dies ist derzeit immer noch das beste Verschlüsselungsverfahren.
Anwender, die den kompletten Datenfluss kontrollieren wollen und nicht auf eine Cloud vertrauen, können einen Teamdrive-Server im hauseigenen Rechenzentrum installieren. Auf dieser Web-Seite sind die Optionen aufgelistet. Verfügbar sind Server für Windows, Mac OS X und Linux, darunter auch Systeme mit ARM-Prozessoren.
Auf derselben Web-Seite sind Preismodelle zu finden. So kostet ein Server mit 5 Lizenzen ab rund 25 Euro pro Monat. Das Gleiche kostet eine Cloud-Lizenz für ebenfalls 5 Systeme, inklusive 50 GByte Speicherplatz.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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