Tags: Windows 7, Patch-Management, Sicherheit, Lizenzierung
Windows 7 befindet sich im letzten Jahr seines offiziellen Lebenszyklus. Anwender, die den Umstieg auf Windows 10 bis Januar 2020 nicht schaffen, können noch für drei Jahre Extended Security Updates (ESU) beziehen. Die dafür fälligen Kosten wurden nun bekannt. Sie berechnen sich nach Gerät und Edition.
Das Betriebssystem befindet sich aktuell in der Phase des Extended Support, der am 14. Januar 2020 endet. Danach erhalten Anwender keine Security-Updates für Windows 7 mehr. Microsofts Empfehlung lautet natürlich, noch vor dem Aus für die Version 7 auf Windows 10 umzusteigen. Dabei versucht der Hersteller, den Kunden gleich Bundles wie Microsoft 365 schmackhaft zu machen.
Kostenpflichtige ESUs bis Januar 2023
Für jene Unternehmen, die eine Migration bis zum Support-Ende von Windows 7 nicht mehr bewerkstelligen können, kündige Microsoft bereits im September letzten Jahres kostenpflichtige Extended Security Updates an. Nun wurden die genaueren Konditionen für diesen Service bekannt.
Demnach müssen Anwender pro Gerät im ersten Jahr 25 USD bezahlen, wenn sie die Enterprise Edition einsetzen. Für sie stellt Microsoft die ESUs als Add-on zur Verfügung. Wer jedoch Windows 7 Pro nutzt, für den kosten die Patches im ersten Jahr 50 Dollar.
Verdoppelung des Preises in den Folgejahren
Die Schere zwischen den Editionen geht mit der Zeit noch weiter auf, weil sich die Preise 2021 und 2022 jeweils verdoppeln. Im 2. Jahr fallen somit für die Enterprise 50 USD und für die Pro 100 USD an, im 3. und letzten Jahr bis Januar 2023 sind es 100 USD bzw. 200 USD. Voraussetzung, um ESUs beziehen zu können, ist der Bezug der Software über Volumenlizenzprogramme.
Keine Kosten sparen kann man übrigens dadurch, dass man erst die Risiken von nicht gepatchen Systemen in Kauf nimmt und ESUs erst später bucht. In diesem Fall muss man für die vorherigen Jahre nachzahlen. Ein Bezug der Updates ist zudem immer nur für komplette Jahre möglich.
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