Tags: Sicherheit, Mobile Computing, Verschlüsselung, Android
WinMagic hat Version 6.1 von SecureDoc vorgestellt. Mit der Software lassen sich Speichermedien von PCs, Notebooks und mobilen Geräten verschlüsseln. Neu in Version 6.1 ist ein Mobile Device Management (MDM) für iOS- und Android sowie die Unterstützung von Windows 8 und Apple FileVault 2. Diese Datenverschlüsselungslösung ist in Mac OS X ab Version 10.7 (Lion) vorhanden.
Alle Endgeräte, inklusive iPhones und iPads von Apple sowie Android-Mobilsysteme, lassen sich von einer Web-basierten Konsole aus zentral verwalten. Die Grundlage bildet der SecureDoc Enterprise Server (SES), der wiederum auf Microsoft SQL Server aufsetzt. In der Datenbank sind Benutzerdaten, Sicherheitsregeln, Keys et cetera in verschlüsselter Form gespeichert und lassen sich bei Bedarf auf Endgeräte wiederaufspielen.
Die neuen Funktionen von WinMagic SecureDoc 6.1 im Überblick:
- Zentrales Management von iOS- und Android-Geräten. Dies stellt sicher, dass Vorgaben der IT-Abteilung in Bezug auf Verschlüsselung und Sicherheit auf allen Systemen eingehalten werden.
- Support für FileVault 2 von Apple: Unternehmen können jetzt entweder SecureDoc für Mac oder die Festplattenverschlüsselung von Apple einsetzen und zentral mit dem SES verwalten.
- Web-Konsole für den SecureDoc Enterprise Server: Diese Ergänzung war überfällig. Nun können Administratoren per Browser (Internet Explorer, Google Chrome oder Firefox) die SES-Einstellungen verwalten. Die Web-Konsole bietet zudem einen Überblick über alle mit SecureDoc verschlüsselten Geräte, also Smartphones, Tablets, Notebooks, Desktops und Server.
- Tablets, Notebooks und PCs mit Windows 8 werden unterstützt.
Noch einige technische Details: SecureDoc 6.1 ist für Android-Tablets ab Version 3.01 (Honeycomb) und höher ausgelegt. Auf Smartphones muss zumindest Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) installiert sein. Bei den Apple-Geräten ist iOS 4 und höher Voraussetzung. Die Verschlüsselung von Massenspeichern, etwa Festplatten, erfolgt mithilfe des AES-256-Algorithmus.
Für die Authentifizierung von Nutzern stehen mehrere Verfahren zur Wahl: Token, biometrische Verfahren wie Fingerabdrücke, Smartcards und eine Public Key Infrastructure (PKI). Laut WinMagic werden Authentifizierungslösungen
Unterstützte Endgeräte und Preise
Mit SecureDoc lassen sich neben den genannten Smartphones und Mac- beziehungsweise Windows-Clients auch Windows-Server und Linux-Systeme (Red Hat, OpenSuse, Debian, Ubuntu) verschlüsseln. Gleiches gilt für Full-Disk-Encryption-Platten der Reihe Momentus von Seagate und mobile Datenträge wie USB-Sticks, mobile Festplatten, CDs und DVDs. Neben ganzen Laufwerken lassen sich auch einzelne Ordner und Dateien sichern. Offenkundig noch in der Pipeline ist eine Version für Windows Phone 8.
WinMagic SeureDoc 6.1 ist ab sofort verfügbar. Für Unternehmen mit mehreren Systemen, die verschlüsselt werden sollten, bietet sich der Kauf eines SecureDoc-Pakets mit SES und Clients an. Die SES-Version für Windows Server, inklusive 10 Client-Lizenzen, kostet rund 1360 Euro. Eine einzelne Client-Version schlägt mit rund 119 Euro zu Buche. Der letztgenannte Preis bezieht sich allerdings auf die Version für Windows und MacOS.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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