Tags: Office, Azure, Datei-Management, Remote Access
Syncplicity hat seine Plattform für das File-Sharing und die gemeinsame Bearbeitung von Dateien um Funktionen erweitert, die eine stärkere Einbindung in Microsoft Office 365 und Azure ermöglichen. So können Nutzer von Office Online direkt aus dem File-Browser von Syncplicity heraus Dateien ansehen und bearbeiten.
Auch die Anbindung an die Cloud-Storage-Ressourcen von Microsoft Azure wurde ausgebaut. Nutzer von Syncplicity haben beispielsiwese die Option, auf Microsofts Cloud-Plattform Syncplicity-StorageVaults einzurichten. Damit können beispielsweise User in Deutschland Daten zwischen dem eigenen Rechenzentrum und StorageVaults in einer Public-Cloud wie Azure synchronisieren.
Schutz vor Zugriff amerikanischer Behörden
Die Option "Azure" ist vor allem deshalb interessant, weil Microsoft als Reaktion auf die NSA-Spionageaffäre derzeit in der Nähe von Magedeburg ein Cloud-Rechenzentrum unter Treuhänderschaft von T-Systems einrichtet. Damit haben US-Behörden keinen Zugriff auf Daten deutscher Kunden von Microsoft. Das gilt auch dann, wenn amerikanische Gerichte dies mit Hinweis darauf anordnen, das Microsoft als US-Unternehmen amerikanischem Recht unterliegt. In diesem Fall greift die Treuhänderfunktion von T-Systems, eines deutschen Unternehmens.
Ergänzend dazu stellt Syncplicity weitere neue Funktionen zur Verfügung. Dazu zählen:
- Die Möglichkeit, Dokumente mit Office Apps für Android zu bearbeiten: Nutzer können auf Android-Mobilsystemen Dokumente erstellen, bearbeiten und direkt in einer Syncplicity-Storage-Umgebung abspeichern.
- Syncplicity App Tab: Anwender werden in Echtzeit darüber informiert, wenn andere User dieselbe Datei ansehen, bearbeiten oder speichern. Die Nutzer können anschließend festlegen, ob sie ihre Änderungen in einer eigenen Datei speichern möchten oder zur Version des Kollegen überwechseln.
- Eine detaillierte Zugriffsregelung auf Ordner und Unterverzeichnisse: Ein Nutzer kann im Detail festlegen, bis auf welche Ebene eines Verzeichnisbaums andere Nutzer Zugriff auf Dateien haben. So lässt sich festlegen, dass bestimmte User nur auf einzelne Ordner oder bestimmte Files zugreifen können. Administratoren behalten jederzeit die Kontrolle über die entsprechenden Regelwerke ("Security Controls").
Ergänzung des Outlook-Add-in
Bereits im Februar 2016 stellte Syncplicity ein Add-in für Office 365 vor. Es ermöglicht es Nutzern der Cloud-Version von Office, direkt aus dem Outlook-Client oder einem Browser heraus Links zu Dateien zu versenden, die in Syncplicity-Ordnern gespeichert sind. Weitere Details zur File-Sharing-Lösung von Syncplicity sind in diesem Beitrag auf WindowsPro zu finden.
Eine weitere Besonderheit des Services ist, dass Syncplicity dem Nutzer die Wahl lässt, in welchem Rechenzentrum er Dateien ablegen möchte. Nutzer in der EU können beispielsweise ein Datacenter im EU-Rechtsraum wählen, deutsche User eines in Deutschland. Außerdem stehen umfassende Sicherheits- und Managementfunktionen zur Verfügung, inklusive der Möglichkeit, Daten auf Endgeräten fernzulöschen.
Eine Liste der unterstützten Clients und Browser ist hier zu finden, Detail zu den diversen Versionen des Services auf dieser Web-Seite.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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