Fujitsu mit Eternus-Storage-Systemen für "Kleine"


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    Das Fujitsu-Speichersystem Eternus DX60 S4 von hintenSeine Hybrid- und Flash-Speicher­systeme der Reihe Eternus DX hat Fujitsu "aufgepeppt". Mit den Storage-Lösungen der neuen Serie S4 spricht der japa­nische Hersteller gezielt kleine und mittel­ständische Unter­nehmen an.

    Das DX60 S4 hat im Vollausbau eine maximale Speicherkapazität von 480 TByte und unterstützt bis zu 128 Hosts. Bei den Laufwerken hat der Nutzer die Wahl zwischen SAS-Festplatten (Serial-Attached SCSI) mit bis zu 8 TByte Kapazität und SSDs mit 400 GByte bis 3,84 TByte. Bei den Host-Interfaces stehen iSCSI (bis 10 GBits), das erwähnte SAS und Fibrechannel mit 8 und 16 GBit/s zur Wahl.

    Software-Ausstattung

    Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten legt Fujitsu eine Management-Software ohne Aufpreis bei. Administratoren haben die Wahl zwischen einer Web-Oberfläche und der guten alten Kommandozeile.

    Zusätzlich können sie auf Fujitsus Eternus SF zurückgreifen, das Monitoring-Funktionen und ein automatisches Storage Tiering bietet. Dabei werden Daten je nach ihrem Nutzungsgrad auf schnellen, aber teuren oder preisgünstigeren, dafür langsameren Medien gespeichert. Hier der Link zum englischsprachigen Datenblatt des Eternus DX60 S4 (die deutsche Version ist noch nicht verfügbar).

    Eine Kategorie höher: Eternus DX100 S4

    Eine Klasse höher angesiedelt ist das Eternus DS100 S4, mit einer Kapazität von bis zu 2.200 TByte, Support für 1024 Hosts und einer größeren Auswahl an Host-Interfaces. So stehen neben diversen 10GBase-Schnittstellen für iSCSI auch 10-Gigabit-Ethernet und SAS mit 12 GBit/s zur Verfügung. Damit kommt das System für anspruchsvollere Aufgaben in Betracht, etwa im Bereich Virtualisierung.

    Die Speicherkapazität der Eternus-DX-Systeme lässt sich mittels Expansion Bays erweitern.Feinheiten zeigen sich auch an anderer Stelle, etwa dass sich selbst verschlüsselnde SAS-Platten und SSDs verfügbar sind oder SAN und NAS in Kombination unterstützt werden. Außerdem können Nutzer Flash-Speicher und herkömmliche Harddisks parallel im DX100 S4 einsetzen.

    Cluster unterstützt

    Zu den Besonderheiten des Systems zählt, dass sich damit auch Storage-Cluster aufbauen lassen. Eine solche Konfiguration reduziert das Risiko von Datenverlusten und von Problemen, wenn IT-Dienste zeitweilig nicht zur Verfügung stehen. Zwar gibt Fujitsu die Verfügbarkeit es DX100 S4 mit 99,9999 Prozent an. Dennoch sind zum Schutz kritischer Daten Features wie Replizierung und Clustering wichtig.

    Für Unternehmen beziehungsweise Organisationen, die in starkem Maße auf Virtualisierung setzen, ist eine weitere Verbesserung bei der S4-Version der Speichersysteme relevant: Laut Fujitsu lassen sich auf den neuen Versionen der Eternus-DX-Linie um 50 Prozent mehr Virtual Machines unterbringen als auf den Vorläufer-Modellen.

    Preise

    Weniger gesprächig zeigt sich Fujitsu allerdings in Bezug auf die Preise der Systeme. Auch im Online-Fachhandel sind noch keine Preisangaben aufgetaucht. Daher müssen als Orientierungshilfe Preise der Vorgänger-Ausgaben S3 dienen: Ein DX100 S3 mit 12 TByte kostet beispielsweise um die 9.500 Euro.

    Ein Gehäuse des DX60 S3 mit iSCSI-Controller, aber ohne Massenspeicher, ist dagegen ab etwa 2.500 Euro erhältlich. Es ist davon auszugehen, dass die Preise für die S4-Modelle einige Prozent über denen der S3-Klasse liegen.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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