G Data: Tool für Patch-Management und eigene Antivirus-Engine


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    Die CeBIT nutzt die deutsche IT-Sicherheitsfirma G Data, um eine Reihe von Neuerungen vorzustellen. Eine ist eine Software für das Patch-Management, die sinnigerweise den Namen PatchManagement trägt. Allerdings steht das Programm nicht als Stand-alone-Produkt, sondern als Ergänzungsmodul für die IT-Security-Programmpakete für G Data AntiVirus, G Data ClientSecurity und G Data EndpointProtection zur Verfügung.

    PatchManagement soll im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen. Technische Details dazu sind noch etwas rar gesät. Auch ein Produktdatenblatt ist noch nicht verfügbar. Die Software soll unabhängig von Clients eine firmenweite Patch Policy ermöglichen, sprich wann welche Endgeräte mit Patches versorgt werden. Wie auch bei vergleichbaren Tools anderer Anbieter lässt sich das Einspielen von Updates automatisieren, ebenso das Inventarisieren der installierten Programme auf den Endgeräten.

    G Data Total Protection 2014 mit neuer EngineWelche Client-Software PatchManagement unterstützt, wird aus den bislang verfügbaren Unterlagen nur teilweise ersichtlich. Dort ist die Rede von aktuellen Microsoft-Betriebssystemen wie Windows 8. Sinnvoll wäre es natürlich, auch mobile Systeme unter den Betriebssystemen Android, iOS (Apple) und eventuell Windows Phone in das Patch-Management mit einzubeziehen. Immerhin bietet G Data bei seinen Unternehmenslösungen auch eine Mobile-Device-Management-Komponente an, die in diese Richtung weist.

    G Data mit eigener Antivirus-Engine

    Eine zweite Ankündigung von G Data auf der CeBIT betrifft die die Virenschutz- und IT-Sicherheitslösungen. Bislang basierten sie auf Technologien von anderen Anbietern, dem Vernehmen nach von Bitdefender und Avast. G Data packte in seine Produkte zwei Viren- und Malware-Scanning-Engines und "veredelte" das Ganze mithilfe einer eigenen Benutzeroberfläche.

    Nun hat G Data mit CloseGap einen selbst entwickelten Hybridschutz vorgestellt. Er soll sowohl Schadsoftware als auch Online-Attacken abwehren. CloseGap ergänzt nach Angaben des Herstellers proaktive Abwehrverfahren beziehungsweise Produkte von G Data wie BankGuard (Browser-Schutz), WebCloud und BehaviourBlocker um signaturbasierte Schutzverfahren.

    Im Gegensatz zu seinen bislang vermarkteten IT-Security-Programmen setzt G Data bei CloseGap nicht mehr auf eine Doppel-Engine. Damit löst der Hersteller ein Problem, das in Tests immer wieder aufkam: den hohen Ressourcenverbrauch (CPU-Leistung, Arbeitsspeicher) von Antiviren-Software mit mehreren Engines.

    Data CloseGap ist in den neuen Sicherheitsprogramm für Privatanwender bereits enthalten, also: G Data AntiVirus 2014, G Data InternetSecurity 2014 und G Data TotalProtection 2014. Sie sollen im April auf den Markt kommen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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