Tags: Lizenzierung, vSphere
VMware ändert in der Version 5 die Lizenzbedingungen für vSphere, so dass bei der Nutzung der verschiedenen Editionen keine Limits für die verwendete Hardware gelten. Vielmehr enthält jede für eine CPU gültige Lizenz eine Höchstmenge an virtuellem RAM. Mit Hilfe eines neuen Tools von VMware können Anwender einer älteren Version von VMware nun berechnen, wie sich ihr aktueller vRAM-Verbrauch bei einem Umstieg auf vSphere 5 kostenmäßig auswirken würde.
Das neue Lizenzmodell verunsicherte viele VMware-Kunden und die Proteste gegen die befürchtete Kostensteigerungen veranlassten den Hersteller, die vRAM-Kontingente pro CPU deutlich anzuheben. Die Aufregung um die veränderten Lizenzbedingungen war spontan und stützte sich häufig auf keine konkrete Kostenberechnung. Einige Beispielkalkulationen deuteten eher darauf hin, dass sich für die meisten Firmen nicht viel ändern würde.
Vergleich des vRAM-Verbrauchs mit den Limits von vSphere 5
Mit dem neuen vSphere Licensing Advisor können sich Anwender von vSphere 4.x und Virtual Infrastructure 3.5 nun Klarheit verschaffen, ob ein Update zu höheren Kosten führen würde. Das in Java geschriebene Tool verbindet sich mit einzelnen vCenter-Servern und ermittelt den vRAM-Verbrauch aller aktiven virtuellen Maschinen. Es zeigt in den Ergebnissen an, ob die neuen vRAM-Limits überschritten und damit zusätzliche Lizenzen fällig würden. Die vRAM-Konfiguration von ausgeschalteten VMs berücksichtigt es nicht.
Eine zusätzliche Herausforderung für die Berechnung der vRAM-Beschränkungen besteht darin, dass VMware die neue Version anders in Editionen unterteilt als bisher. Aus diesem Grund berücksichtigt der Licensing Advisor, ob eine vorhandene Ausführung in vSphere 5 noch verfügbar ist und zieht, falls nötig, die Werte für eine äquivalente Edition heran.
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