Tags: Windows 10, Web-Browser, OS Deployment
Microsoft kündigte die nächste Version von Windows 10 für die zweite Hälfte 2020 an. Dabei ändert der Hersteller das Namensschema und integriert den Chromium-basierten Edge-Browser in das OS. Wie das entsprechende Release im Vorjahr erhält es kaum neue Funktionen und wird wie ein kumulatives Update ausgeliefert.
Nachdem die numerische Zählweise aus Jahr plus Monat zuletzt kaum noch mit dem Datum der Veröffentlichung übereinstimmte, entschloss sich Microsoft nun zum Schema "Jahr plus H1 bzw. H2". Diese Bezeichnung gab es bisher bereits im Insider Channel, so dass die Namensgebung insgesamt konsistenter wird.
Stabiles Release für Unternehmen
Wie mittlerweile üblich, wird es sich beim Herbst-Update um ein Release mit wenigen Neuerungen handeln, der Schwerpunkt liegt hier auf der Verbesserung der Qualität und der Performance. Entsprechend richtet es sich an Anwender in Unternehmen, was sich auch im 30-Monate-Support für die Enterprise Edition ausdrückt, während das Windows 10 2004 für alle Ausführungen einheitlich 18 Monate bekommt.
Nachdem Windows 10 H2 nur geringfügig von der Version 2004 unterscheiden soll, wird Microsoft dieses Release wie das 1909 über den gleichen Mechanismus ausliefern wie ein kumulatives Update. Auf Rechnern mit einem älteren Windows 10 als 2004 bleibt es aber beim herkömmlichen Update-Verfahren.
Edge Chromium im OS enthalten
Da Microsoft die erste Version von Edge Chromium bereits im Januar dieses Jahres für den produktiven Einsatz freigab, war erwartet worden, dass dieser Browser bereits zum Lieferumfang von Windows 10 2004 gehören würde. Dort ist indes noch die ursprüngliche App-Variante enthalten, aber in 20H2 findet der Browser nun den Weg in das OS.
Gleichzeitig mit der Ankündigung von Windows 20H2 begann Microsoft, die Preview dieser Version über den Slow Ring an Windows Insider auszuliefern. Wenn man diesen Verteilerring abonniert hat, dann kann man die Vorabversion wie gewohnt über die App Einstellungen anfordern.
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