Tags: RDS, Hochverfügbarkeit, Drucker, Load Balancing
Die neue Version 11 von ThinPrint will einen Mangel beheben, der durch den Wegfall der Druckserver-Cluster mit dem Release von Windows Server 2012 entstanden ist: Die Option, die Hochverfügbarkeit von Drucker-Umgebungen sicherzustellen. Laut ThinPrint sind sowohl Windows Server 2012 als auch die neue Ausgabe Windows Server 2016 nur gegen Hardware-Fehler abgesichert.
Diese machen nach Erfahrungswerten des Anbieters jedoch nur einen geringen Teil der Ursachen von Störungen aus. Häufiger treten Probleme mit der Software auf, etwa mit Drucker-Treibern und träge reagierenden Spoolern, zudem Schwierigkeiten mit der Netzwerkverbindung. Auch für das Load-Balancing bieten Microsoft Hyper-V und die genannten Server-Betriebssysteme keine Lösung.
Failover für Clients und Server
Mit ThinPrint 11 können IT-Abteilungen diese Funktionen gewissermaßen nachrüsten. Im Einzelnen bietet das neue Release folgende Neuerungen:
Ausfallsicherheit durch Failover zwischen Servern: Fällt ein System aus beziehungsweise ist es nicht mehr erreichbar, übernimmt automatisch ein anderer Server aus der Gruppe die Druckprozesse.
Lastausgleich (Load Balancing) für Server: Die Druckaufträge von Usern werden dynamisch auf die Druckserver einer Gruppe verteilt. Das erhöht die Performance beim Drucken und macht die Zuordnung überflüssig, welcher Drucker von welchem Server auf welchen Nutzer gemappt wird.
Ausfallsicherheit und Load-Balancing für Clients: Fällt ein ThinPrint-Client aus, wird er automatisch von einem anderen "Kollegen" ersetzt, der dieselben Einstellungen aufweist. Außerdem können ThinPrint-Clients mit identischer Konfiguration für ein Load Balancing genutzt werden.
Einfachere Server-Wartung: Die IT-Abteilung kann Druckserver in den Wartungsmodus versetzen, ohne dass Druckvorgänge beeinträchtigt werden. Nutzer werden automatisch mit anderen Servern verbunden. Das heißt, IT-Fachleute können auch während der normalen Arbeitszeiten Wartungsarbeiten durchgeführen.
ThinPrint 11 wird voraussichtlich im dritten Quartal 2016 bereitstehen.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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