Tags: Hardware, System-Management, Managed Service
Eine Art Abo-Modell für PCs hat HP aufgelegt. In den USA gibt es diese "rollierende" Hardware-Beschaffung bereits seit einigen Wochen. Das Prinzip von Device as a Service (HP DaaS) ist einfach: Firmen zahlen für jeden PC eine Pauschale. Dafür übernimmt HP den Service für die Geräte und tauscht sie regelmäßig gegen neue aus.
Die Bezahlung erfolgt auf Monatsbasis. Nutzer können das Modell um weitere Dienste erweitern, etwa die HP Managed Print Services für Drucker und Multifunktionssysteme. HP rückt auf seiner Web-Seite und in der Info-Borschüre zu DaaS zwar stets hauseigene Systeme in den Vordergrund, inklusive Notebooks und All-in-One-PCs. Allerdings können auch Endgeräte anderer Anbieter in den Service-Plan mit aufgenommen werden, etwa Macs, iPhone und iPads und Mobilgeräte mit Android.
Von der Wiege bis zur Bahre
HP übernimmt das gesamte Lifecycle-Management der Hardware und Betriebssysteme, von der Analyse der Anforderungen des Anwender über das Roll-out der Systeme und den Helpdesk bis hin zu Upgrades und schließlich der Entsorgung der Rechner. Auf Wunsch werden dem Nutzer Massenspeicher wie Festplatten und SSD vor dem Entsorgen ausgehändigt. Dies soll sicherstellen, dass auch bei nicht fachgerechtem Löschen dieser Datenträger durch den Nutzer keine Informationen in falsche Hände geraten.
Auf Wunsch liefert HP fabrikneue Geräte mit Systemimages aus, welche die ein IT-Fachmann des Anwenders zuvor bereitgestellt hat. Auch Aufgaben wie das Wiederherstellen von Daten, die versehentlich gelöscht wurden oder die auf beschädigten SSDs und Festplatten liegen, übernimmt der Dienstleister. Gleiches gilt die Migration von Daten und Konfiguration auf neue Systeme.
Preise
Wie viel HP DaaS kostet, erfahren Interessenten laut
HP Deutschland auf Anfrage. Allerdings sind auf einer britischen Web-Seite einige wenige Beispiele aufgetaucht, die immerhin einen groben Anhaltspunkt geben.
Demnach verlangt HP für die Bereitstellung und Helpdesk-Services eines 2-in-1-Mobilsystems der Reihe Elite X2 1012 umgerechnet rund 36 Euro monatlich. Die Vertragslaufzeit beträgt 36 Monate. Das ergibt einen Gesamtbetrag von rund 1.300 Euro in drei Jahren.
Ein Angebot für "Wissensarbeiter" (Knowlege Worker) liegt bei rund 29 Euro pro Monat. Darin enthalten ist Business-Notebook der Reihe EliteBook 820 i5 G2 mit 12,5-Zoll-Display, inklusive Zubehör wie Maus und Tasche. Hinzu kommt eine Dreijahres-Lizenz der Device- und Systemmanagement-Software Touchpoint Pro.
Mit DaaS will HP unter anderem kleinere und junge Unternehmen ansprechen, die sich keine "ausgewachsene" Client-Umgebung leisten können, aber dennoch aktuelle Hardware nutzen wollen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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