HPE mit Hybrid-Cloud-Lösung für Microsoft Azure


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    Server der Reihe HPE ProLiant DL-380 sind ein Bestandteil des HPE | Microsoft Azure Stack.Ab Mitte 2017 soll HPE | Microsoft Azure Stack von HPE (Hewlett-Packard Enterprise) verfügbar sein. Das Paket besteht aus zertifi­zierten Server-Systemen von HPE und dem Azure Stack. Damit können Unter­nehmen hybride Clouds auf Basis von Azure aufbauen.

    HPE | Microsoft Azure Stack ist eine Gemeinschaftsentwicklung von HPE und Microsoft. Sie ermöglicht es, IaaS-Dienste (Infrastructure as a Service) und PaaS-Service (Platform as a Service) im eigenen Rechenzentrum bereitzustellen. Gleichzeitig besteht die Option, Ressourcen in der Microsoft-Cloud zu nutzen.

    Details zu Azure Stack

    Azure Stack ist nach Angaben von Microsoft eine Plattform, die Azure in Unternehmens­rechenzentren hinein ausdehnt. Dem entsprechend sind Schnittstellen (Application Programming Interfaces) zwischen Azure und Azure Stack vorhanden. In englisch­sprachigen White Papers, die auf dieser Web-Seite bereitstehen, sind Details zur Technik und den Anwendungs­optionen von Azure Stack zu finden.

    Die Lösung stellt "Compute"-Kapazitäten, sprich Virtual Machines, Netzwerk- und Storage-Services, PaaS-Anwendungen und Management-Tools bereit. Dazu zählen Load-Balancer und VPN-Gateways und diverse Speicher­optionen wie Blobs für unstrukturierte Daten sowie Tables für Non-SQL-Daten. Zudem stehen App-Services und Sicherheits­funktionen wie Key Vault für das Schlüsselmanagement bereit.

    Server von HPE

    Die Bestandteile des Microsoft Azure StackHPE steuert die Hardware-Basis des Azure Stack bei, das Rack-Server-System HPE ProLiant DL 380. Die DL-380 der Gen9-Reihe sind mit einem oder zwei Intel-Xeon-Prozessoren E5-2620v3 beziehungs­weise v4 ausgerüstet. Je nach Server-Version und Prozessor-Typ stehen zwischen 4 und 22 Rechenkerne zur Verfügung. Das kleinste Modell ist ab rund 2.400 Euro inklusive Mehrwertsteuer zu haben.

    Die Server lassen sich Serial-Attached-SCSI-Laufwerken (SAS), SATA-Festplatten und SSDs (optional auch NVMe-Versionen) bestücken. Für die Anbindung an das Netzwerk stehen 1- und 40-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung.

    Für Multi-Cloud-Umgebungen ausgelegt

    Ein Trend ist derzeit der Aufbau von Multi-Clouds. Das heißt, Unternehmen nutzen Cloud-Dienste mehrerer Anbieter, etwa von Amazon Web Services, Microsoft und VMware. HPE unterstützt auch solche Mischumgebungen.

    Bereitstellungsmodelle von Azure StackHPE liefert Azure Stack optional zusammen mit der Software HPE Operations Bridge aus. Damit lassen sich Cloud- und "normale" IT-Umgebungen verwalten, inklusive der Anwendungen. In Operations Bridge integriert sind Analysefunktionen. Sie filtern aus der Fülle von "Events" dasjenige heraus, das für eine Störung des IT-Betriebs verantwortlich ist und geben Administratoren entsprechend Rückmeldung.

    Allerdings unterstützt das HPE | Microsoft Azure Stack auch Microsoft System Center. IT-Fachleute müssen also nicht zwangsläufig zur HPE-Management­software greifen.

    Verfügbarkeit

    HPE | Microsoft Azure Stack wird voraus­sichtlich Mitte 2017 auf den Markt kommen. Daher fehlen noch Preisangaben.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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