Tags: Virtualisierung, Hardware, Storage
Zwei Speichersysteme auf Basis von Software-Defined Storage (SDS) und
Flash-Storage für kleinere Unternehmen hat Hewlett-Packard
Enterprise (HPE) mit dem HPE StoreVirtual 3200 (SDS) und HPE MSA 2042 (hybrider Flash-Storage) vorgestellt. Das SDS-System kostet ab 6.000 Euro, das MSA 2042 weniger als 10.000 Euro.
Zunächst ein Blick auf das StoreVirtual 3200 (SDS). Da HPE es bis heute (15.08.) nicht fertigbrachte, auf seinen Web-Seiten detaillierte Datenblätter und Quick Specs zu den neuen Systemen bereitzustellen, müssen die Informationen aus der Pressemitteilung und Daten von dieser Web-Seite genügen.
Demnach verfügt das System über zwei Controller auf Basis von 64-Bit-ARM-CPUs und ein überarbeitetes RAID-Stack. Hinzu kommen Funktionen wie das Erstellen von Snapshots, Thin Provisioning und das Replizieren von Daten.
Ersatz für 4000er-Version
Laut HPE bietet StoreVirtual 3200 dieselbe Leistung und Kapazität bei 58 Prozent geringeren Kosten als eine 2-Knoten-Konfiguration eines StoreVirtual-4000-Systems. Zur Kapazität: Laut den oben genannten Daten der "Specifications"-Web-Seite beträgt die maximale Speicherkapazität 288 TByte. Der genannte Einstiegspreis von 6.000 Euro bezieht sich offenabar jedoch auf die kleinste Konfigurationsoption mit 1,2 TByte. Diese dürfte selbst für Kleinunternehmen kaum ausreichen.
Gut ist, dass der Nutzer die Wahl zwischen einer Vielzahl von Systemvarianten hat. Beispielsweise kann er iSCSI- oder Fibre-Channel-Schnittstellen wählen oder diverse Laufwerke einsetzen, etwa SAS-Festplatten, SSDs et cetera. Außerdem stehen alle gängigen Netzwerkschnittstellen zur Verfügung, etwa von 1- bis 10-GBit-Ethernet sowie unterschiedliche "Mixturen" von Ports für Ethernet, iSCSI und FC.
Konfiguration je nach Workload
Der größte Vorteil des SDS-Systems ist, dass der Nutzer je nach Anwendungsfall und Workload die Speicherumgebung anpassen kann, etwa indem er Flash-Storage-Komponenten hinzufügt. Außerdem lässt sich StoreVirtual 3200 so konfigurieren, dass es automatisch auf veränderte I/O-Anforderungen reagiert. Diese Dynamik ist vor allen in virtualisierten und Cloud-Umgebungen hilfreich.
Mit dem MSA 2042 bietet HPE zudem ein SAN-Array (Storage Area Network) für den Einstiegsbereich. Es verfügt in der Basisversion über 800 GByte SSD-Speicher. In der maximalen Ausbaustufe sind es laut den Spezifikationen 768 TByte.
Einstiegs-SAN für rund 10.000 Euro
Laut HPE eignet sich das System vor allem für Anwender, die Apps wie Datenbanken beschleunigen und auf einer Plattform konsolidieren wollen. Nutzer können die integrierte SSD-Kapazität ohne zusätzliche Lizenzkosten nutzen, entweder als "Turbo" für das Cache oder um das Lesen und Schreiben zu beschleunigen.
Das MSA 2042 unterstützt bis zu 512 Array-Snapshots und das Remote-Replizieren von Daten. Um das Replizieren zu vereinfachen, steht ein Wizard zur Verfügung. Er ermöglicht es, solche Aufgaben auf einfache Weise auf- und umzusetzen.
Preise im Detail
Die Speichersysteme StoreVirtual 3200 und HPE MSA 2042 sind ab 29. August 2016 verfügbar. Das StoreVirtual 3200 kostet ab 6.055 Euro. Für das HPE MSA 2042 fallen 9.877 Euro an.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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