Tags: Open Source, Azure, Inventarisierung, Amazon Web Services
Mehr als 1.800 Änderungen sind laut Red Hat in die neue Version 4.2 von CloudForms eingeflossen. Mit der Lösung für das Hybrid-Cloud-Management lassen sich Cloud-Dienste über Private und Public Clouds bereitstellen.
Eine Erweiterung von Version 4.2 betrifft die Networking Providers für Public Clouds, etwa Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud. Administratoren steht nun eine komplette Inventarliste der Services zur Verfügung. Dazu zählen Daten über Netze und Subnetze, IP-Adressen, Router, Netzwerk-Ports und eingesetzte Load-Balancing-Systeme.
Besserer Überblick dank Topologie-Sicht
Eine bessere Orientierung bietet eine Topologie-Sicht der Komponenten. Netzwerk- und Cloud-Administratoren sehen auf einen Blick, welche Systeme mit welchen Komponenten beziehungsweise Services verknüpft sind.
Auch das Management von Storage-Ressourcen vereinfacht CloudForms 4.2. So werden nun OpenStack-Cinder- (blockorientierter Speicher) und -Swift-Module (objektorientierte Storage-Elemente) unterstützt. Auch in diesem Fall ist das Resultat eine bessere Übersicht über die Ressourcen.
Außerdem können Administratoren Backups und Snapshots von Storage-Volumes erstellen und verwalten.
Hier in Kurzform weitere Änderungen, die Version 4.2 der Management-Plattform mit sich bringt:
- Vereinheitliche Dashboards und Berichte,
- eine optimierte Mandantenverwaltung,
- Performance-Verbesserungen: Das gilt beispielsweise für das Page Rendering von Virtual Machines. Laut Red Hat dauert dies bei 20.000 VM jetzt nur 0,5 Sekunden, nicht 93 Sekunden wie zuvor,
- eine Tech-Preview-Version des Middleware-Providers: Sie unterstützt die JBoss-Enteprise-Application-Plattform von Red Hat, inklusive der entsprechenden Server und Datenbanken.
Hintergrund-Informationen zu CloudForms
CloudForms ist eine Management-Plattform auf Open-Source-Basis für die Verwaltung von physischen, virtuellen und von Cloud-IT-Umgebungen. Mit ihr können IT-Fachleute über ein Self-Service-Portal Cloud-Dienste bereitstellen, managen und wieder "außer Dienst stellen". Unterstützt werden zudem Linux-Container.
Für alle Services und die damit verknüpften IT-Ressourcen lassen sich zudem Sicherheits- und Compliance-Vorschriften definieren und umsetzen. Speziell das ist in gemischten Private-/Public-Cloud-Umgebungen wichtig. Denn so nur behalten Unternehmen die Kontrolle darüber, wo mithilfe welcher Cloud-Dienste sensible Daten gespeichert und verarbeitet werden.
Einen Überblick über die neuen Funktionen von CloudForms 4.2 gibt zum einen dieser Post im CloudForms-Blog von Red Hat; eine übersichtliche Kurzfassung (Tabelle) ist zum anderen in diesem diesem Beitrag zu finden.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
// Kontakt: E-Mail, XING //
Verwandte Beiträge
Weitere Links