Hyper-Convergence: Dell bietet Systeme von VCE an


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    Hyper-Converged-System der Reihe Dell XCZu den Neuzugängen von Dell zählen zum einen drei Systeme von VCE: die Appliances der Reihe VCE VxRail, das VCE VxRack sowie das VCE VxRack System 1000 FLEX. EMC wird, sofern die Aktionäre und Aufsichtsbehörden in den USA zustimmen, in diesem Jahr von Dell übernommen.

    Zunächst ein Blick auf die XC-Appliances von Dell. Diese Systeme nutzen die Hyper-Convergence -Software von Nutanix. Das Unternehmen stellt die Software Partnern wie Dell und Cisco zur Verfügung. Die wiederum kombinieren Nutanix-Software mit Hardware aus dem eigenen Haus. Ob das im Fall von Cisco allerdings weiterhin der Fall sein wird, ist offen. Denn Cisco stellte Anfang März 2016 eine eigene hyperkonvergente Systemarchitektur vor.

    Dell bietet mit dem XC630-10 und XC730-16G zwei Systeme auf Basis der Dell-Server PowerEdge R630 (1 Höheneinheit) und R730 (2 HE) an. Sie sind mit 10 beziehungsweise 16 Einschüben für SAS-Laufwerke (Serial-Attached SCSI) im Format 2,5 Zoll für SSDs und Festplatten ausgerüstet. Neu ist ein Update der Xeon-Prozessoren von Intel in den Appliances: Jetzt kommen leistungsstärkere CPUs der Reihe E5-2600 v4 "Broadwell" zum Zuge.

    Im Übrigen unterstützen die XC-Systeme nicht nur die Virtualisierungs­software von Nutanix. Sie sind auch mit VMware vSphere und im Paket mit Microsoft Server 2012 und Hyper-V zu haben. Einsatzgebiete sind die Desktop-Virtualisierung (VDI, Virtual Desktop Infrastructure) und Cloud-Applikationen. Zudem wurden die Dell XC für den Einsatz von SAP NetWeaver unter Linux zertifiziert.

    VCE-Systeme runden Portfolio ab

    Ebenfalls über Dell können Anwender jetzt die VxRail-Systeme von VCE beziehen. In diesem Fall tritt Dell als Wiederverkäufer auf. Die Appliances haben VMware, EMC und VCE gemeinsam entwickelt. Die neue Ausgabe stellten die Unternehmen Mitte Februar 2016 vor.

    Die VxRail-Appliance von VCE und EMCDie Appliances lassen sich mit bis zu 76 TByte Flash-Storage bestücken. Zum Lieferumfang zählt vorinstallierte Software von VMware und EMC. Dazu zählen Programme für das Backup und das Replizieren von Daten und Virtual Machines, beispielsweise EMC RecoverPoint for Virtual Machines und vSphere Data Protection. Außerdem können Anwender Daten in diverse Cloud-Umgebungen replizieren, etwa Microsoft Azure, Amazon Web Services und VMware vCloud Air.

    In puncto Management der Systeme können Administratoren auf VMware vCenter Server zurückgreifen. Die Systeme zielen auf mittlere und größere Unternehmen, wie auch der Preis ab 60.000 US-Dollar belegt.

    Migration zu Hyper-Convergence

    Mit VCE VxRack und dem VCE VxRack System 1000 Flex wollen VCE und Dell Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Infrastruktur sukzessive in Richtung Hyperkonvergenz weiterzuentwickeln.

    Das VxRack System 1000 Flex soll den Weg zu Software-Defined Storage ebnen. Die Systeme von VCE sollen herkömmliche Storage Area Networks (SANs) durch eine Software-Defined-Storage-Umgebung (SDS) ersetzen. Das 1000-Flex-System packt zu diesem Zweck Rechenleistung (Server) sowie Netzwerk- und SDS-Funktionen in eine Appliance, die in Racks installiert wird.

    Auch die VxRack-Komponenten sind für größere Mittelständler und Großunternehmen interessant. Laut Datenblatt unterstützt eine Basiskonfiguration etwa 250 VM. Durch Hinzufügen weiterer Knoten lässt sich das System aufrüsten, sodass sich auf den Nodes mehr als 6.000 Virtual Machines installieren lassen.

    Solche hoch skalierbaren Umgebungen kommen für größere Unternehmens­rechenzentren in Betracht, aber auch auch für Cloud-Datacenter.

    Die Speicherressourcen jeder Einheit (Direct-Attached Storage, DAS) werden per Software zu einem blockorientierten, gemeinsam genutzten (Shared) Storage-Pool zusammengefasst. Dieser wiederum lässt sich VM und Anwendungen nach Bedarf zur Verfügung stellen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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