Tags: Virtualisierung, Hypervisor, Storage, Netzwerk, Server
Mit dem HPE Hyper Converged 380 will Hewlett Packard Enterprise (HPE) mittelständischen Unternehmen Hyperkonvergenz schmackhaft machen. Das System ist eine Appliance, die Rechenleistung und Speicherkapazitäten sowie die entsprechenden Netzwerkfunktionen bereitgestellt.
Nach Angaben von HPE lassen sich Server, Storage-Ressourcen und neue Virtual Machines in etwa 15 Minuten hinzufügen. Vorlagen (Templates) erleichtern diesen Vorgang.
Besonderen Wert hat der Hersteller eigenen Angaben nach auf ein besonders intuitives Management gelegt. So lassen sich VM mit nur fünf Mausklicks aufsetzen. Außerdem können Administratoren das System und VM von Mobilgeräten wie Tablets aus verwalten.
Kampf dem VM-Wildwuchs
Integriert sind Analysewerkzeuge, die dem "Virtual Machine Sprawl" ein Ende setzen sollen, also der unkontrollierten Zunahme von VM im Rechenzentrum. Außerdem lässt sich mithilfe der Tools das Overprovisioning eindämmen, angeblich um bis zu 90 Prozent. Beide Faktoren tragen dazu bei, die Kosten zu reduzieren.
Die Basiskonfiguration der HC-380-Appliance besteht aus Standardservern der Reihe HPE ProLiant DL380 Gen 9. Sie sind mit Dual-Xeon-CPUs der Reihe E5 ausgestattet und verfügen über bis zu 1,5 TByte RAM. Die Systeme werden vorkonfiguriert aufgeliefert, sodass die Inbetriebnahme relativ schnell erfolgen kann.
Bis zu 16 Knoten
Standardmäßig wird das System mit zwei Knoten ausgeliefert. Im Vollausbau werden 16 Nodes, sprich Appliances, unterstützt. Mit an Bord ist eine HPE StoreVirtual Data Fabric, inklusive der entsprechenden StorVirtual-Software. Damit lassen sich Daten zwischen Systemen replizieren und Disaster-Recovery-Strukturen aufbauen. Weitere Einsatzgebiete des hyperkonvergenten Systems sind Cloud Computing, der Aufbau von Virtual Desktop Infrastructures (VDI) und allgemeine Virtualisierungsaufgaben.
Den Preis der Appliance will HPE am 31. März 2016 bekanntgeben. Nach Informationen des Online-Portals The Register soll er um 20 Prozent unter dem von Systemen des Marktführers Nutanix liegen. Damit würde HPE seine Politik fortsetzen, den Mitbewerber durch niedrigere Preise auszustechen. Bereits beim Hyperconverged System HC 250, das für VMware und Microsoft zur Verfügung steht, verfolgte der Hersteller diese Taktik.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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