Tags: Virtualisierung, Storage, Netzwerk, Server
Um ein konvergentes und ein hyperkonvergentes System hat Hitachi Data Systems (HDS) seine Unified Compute Platform (UCP) erweitert: UCP 2000 und UCP HC V240. Zielgruppe sind Unternehmen die schnell eine IT-Infrastruktur aufbauen wollen, die für virtualisierte IT-Ressourcen ausgelegt ist.
Die UCP-2000-Plattform kombiniert Server, Storage, Netzwerkkomponenten und Virtualisierungssoftware miteinander. Die HC V240-Plattform basiert auf Virtualisierungssoftware von VMware.
Virtual SAN (VSAN) fasst die Speicherkapazitäten zu logischen Storage Pools zusammen, die der Administrator nach Bedarf verwalten und Virtual Machines zur Verfügung stellen kann.
Details zur hyperkonvergenten Appliance
Daten zu den Spezifikationen der UCP HC V240 sind hier zu finden. Es handelt sich um eine Hyperkonvergenz-Appliance im Formfaktor 2 U (Units) mit bis zu vier Knoten pro Chassis. Ein Rack lässt sich mit bis zu 16 Systemen bestücken. Das ergibt im Vollausbau 64 Nodes.
Kurz zur Hardware: Eine Appliance ist mit zwei Prozessoren der Reihe Xeon E5-26xx v3 von Intel mit 6, 8 oder 12 Rechenkernen bestückt. Der Storage-Teil besteht aus SAS-Platten. Davon dient eine als Boot-Laufwerk für VMware ESXi. Drei bis fünf Disks mit jeweils 1,2 TByte sind für den Virtual SAN Datastore vorgesehen.
Basis: VMware-Software
Eine SSD übernimmt die Aufgabe eines Cache-Speichers. Hinzu kommen ein Top-of-Rack-Switch von Brocade, der nicht im Preis enthalten ist, und eine 10-Gigabit-Ethernet-Infrastruktur auf der Netzwerkseite.
Die Virtulisierungssoftware steuert VMware bei,
sprich vSphere (ROBO, Enterprise, Enterprise Plus), VSAN 6.x, vCenter 6.0
Standard Edition und optional Log Insight Manager. Hinzu kommen auf Wunsch Programmpakete von HDS, die ebenso wie die VMware-Lizenzen gesondert berechnet werden. Dazu zählt eine Lösung für die WAN-Optimierung.
UCP 2000 für VDI und Datenbanken
Für Anwendungen wie Desktop-Virtualisierung (Virtual Desktop Infrastructure), Datenbanken, Test- und Entwicklungsumgebungen ist dagegen das Converged System UCP 2000 vorgesehen. Zur Wahl stehen zwei Versionen: für VMware vSphere und eine für Microsoft Private Cloud auf Grundlage von Hyper-V. Beide unterstützten VMware, Windows Server und Red Hat Linux.
Die Hardware-Spezifikationen weichen allerdings voneinander ab. So umfasst die vSphere-Versionen bis zu 4 Server mit 90 Cores pro System, die Microsoft-Variante maximal 16 Server mit jeweils 20 Cores. Identisch ist dagegen die Netzwerkanbindung mit 10-Gigabit-Ethernet und 8-Gigabit-Fibre-Channel. Außerdem unterstützt die UCP 2000 Allflash-Konfigurationen.
Preise: Nichts für Sparfüchse
Preisangaben zu den Systemen machte HDS nicht. Auf SearchConvergedIT wird allerdings ein amerikanischer Manager von HDS zitiert, der für die Einstiegskonfiguration der UPC-HC V240-Plattform einen Preis von 60.000 Dollar angibt. Eine UCP 2000 mit einem Storage Array der Reihe HDS VSP G200 kommt auf stolze 210.000 Dollar.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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